Hochsprung-Ass trotzt der Formkrise Olympia-Absage für Friedrich "kein Thema"

Frankfurt/Main · Hochsprung-Ass Ariane Friedrich will trotz ihrer Formkrise nichts von einer Olympia-Absage wissen. "Ariane ist eine Kämpferin, sie gibt nicht auf", sagte ihr Trainer und Manager Günter Eisinger am Montag der Nachrichtenagentur dpa. "So lange sie gesund ist und körperlich keine Probleme hat, ist eine Olympia-Absage kein Thema."

Das ist Ariane Friedrich
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Die deutsche Rekordhalterin aus Frankfurt/Main war mit einer Ausnahmeregelung vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für London nominiert worden. Beim Meeting am Wochenende in Pergine/Italien sprang die Frankfurterin nur 1,84 Meter.

Friedrich sei "auf den Punkt körperlich fit", aber psychisch noch nicht in so einer guten Verfassung, sagte Eisinger. Sie suche derzeit auch wieder Rat bei einem Psychologen. Die A-Norm von 1,95 Meter hat Friedrich, die 2009 2,06 Meter überflogen hatte, in diesem Jahr noch nicht erfüllt. Ihre Nominierung war teilweise auf Kritik gestoßen, weil die Hallen-Europameisterin in der Saison nach ihrem Achillessehnenriss nicht richtig in Schwung gekommen war.

Allerdings hatte sie auch viel Pech: Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Helsinki musste Friedrich die Qualifikation wegen Magen-Darm-Problemen absagen. In Pergine wurde sie zum wiederholten Male Opfer des schlechten Wetters. "Regen, Regen, Regen", klagte Eisinger.

Zudem habe sich der Wettkampf unerträglich in die Länge gezogen: Die Einstiegshöhe lag bei 1,55 Meter, 86 Sprünge wären bereits absolviert gewesen, bevor Friedrich drankam. "Es ist aber nicht so, das wir resignieren. Das wäre fatal", betonte Eisinger. "Es wird gekämpft bis zuletzt."

(dpa)
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