Lasersegler Buhl ausgeschieden "Ich werde mindestens einmal heulen"

Rio de Janeiro · Beide wollten in Rio eine Medaille gewinnen. Nun ist Philipp Buhl nach seiner schlechtesten Regatta des Jahres bei Olympia als 14. vorzeitig ausgeschieden.

 Enttäuscht: Philipp Buhl.

Enttäuscht: Philipp Buhl.

Foto: ap

Sein einstiges Idol Robert Scheidt muss als Gesamtfünfter am Montag im Medaillenrennen der besten zehn Lasersegler schon herausragend agieren, wenn er seinen Medaillensatz von zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze zum Karriereende noch mit Bronze komplettieren will. Olympiasieger kann Brasiliens Super-Segler nicht mehr werden.

"Ich werde mindestens einmal heulen. Das muss jetzt einmal sein", sagte Buhl nach dem völlig verpatzten Samstag, an dem auch Robert Scheidt mit desaströsen Ergebnissen von Platz zwei auf Platz fünf zurückgefallen war. "Scheidt tut mir leid", sagte Buhl, der in der Guanabara-Bucht von Beginn an nie gute Ergebnisse hatte erzielen können. Entsprechend habe es ihm wohl am Selbstbewusstsein gemangelt.

"Ich hatte zu viele Fragezeichen im Kopf. Ich habe hier in Rio noch nie performen können. Der Schuldige bin ich", sagte der 26-jährige Sonthofener am traurigsten Segeltag seiner bislang so erfolgreichen Karriere.

Scheidt dagegen ist noch im Spiel. Der Enkel eines deutschen Großvaters hat zehn Punkte und damit fünf Plätze im doppelt gewerteten Finale aufzuholen, will er noch Dritter werden. In seiner Heimat trauen sie das ihrem "Segel-Magier" zu. Als Spitzenreiter startet am Montag der Kroate Tonci Stipanovic mit neun Punkten Vorsprung vor dem Australier Tom Burton ins Finale.

(dpa)
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