Fotos Olympia 2004: Die schönsten Impressionen
Die Faszination "Olympia" bot auch 2004 wieder eine Menge Impressionen, Jubel, Enttäuschungen und Emotionen.
So nutzte dieser Selbstdarsteller die Bühne der Turmspringer...
...ebenso wie der irre Ire, der beim Marathon am Schlusstag den führenden Brasilianer de Lima völlig aus dem Konzept brachte und erst von anderen Zuschauern gestoppt werden konnte. Das war's aber auch schon an Pannen in Athen.
Für andere "Pannen" sorgten die Sportler selbst: Satte 24 Doping-"Deppen" wurden während der Spiele aufgetan, sieben Medaillen musste das IOC den Gewinnern wieder vom Hals nehmen. So unter anderem das Gold des ungarischen Diskuswerfers Robert Fazekas.
Auch die Griechen waren dick im Doping-Geschäft. Die beiden Sprinter-Helden der Hellenen, Kostas Kenteris...
...und Ekaterini Thanou tischten dem angewiderten Publikum eine Tragödie auf: Beide verpassten eine Doping-Kontrolle und kamen dann auf die Idee, ein Motorrad-Unfall könne in dieser Situation ganz hilfreich sein. Fast eine Woche verbrachten sie im Krankenhaus, ehe der Schwindel aufflog und die beiden "Verletzten" ihre Akkrdeitierungen zurück gaben. Kalinikta!
Die Deutschen hatten mit Doping nichts am Hut, sorgten aber auch so für Gesprächsstoff. Sandra Völker war genau 25,74 Sekunden im olympischen Vorlauf-Einsatz, danach konnte sie Olympia in ganz freiem Stil genießen.
Auch das groß inszenierte Franzi-Finale ging in die Hose. Nur Platz fünf über 200 m Freistil. Aber auch zwei Staffelmedaillen, die in der demnächst veröffentlichten Biografie auftauchen werden. Zu erzählen hat sie nach ihrer aufreibenden Karriere sicherlich genug.
Auch Ingo Schultz hatte einiges zu erzählen. Vor dem Wettkampf. Nach dem 400-m-Vorlauf-Aus war der Europameister aber ganz ruhig.
Auch Stabhochspringer Tim Lobinger fiel tief. Aber nicht tief genug. Nur 5,65 m, da fielen die Konkurrenten weit tiefer, und Lobinger lief nur unter ferner fielen. Dabei hatte der extrovertierte Typ vorher sehr hoch gestapelt: Gold sollte es schon sein.
Auch Sina Schielke sorgte für einen Lacher. Über 100 m schied sie im Vorlauf aus. Im nächsten Rennen wäre sie aber mit Sicherheit schneller gelaufen, sagte Schielke hernach. Schade, so ging Deutschland eine Goldmedaille flöten...
Skuller Marcel Hacker vergallopierte sich völlig. der Weltmeister schied im Halbfinale aus, Maskottchen hin, Maskottchen her.
Jan Ullrich und Athen - auch das war keine Liebesgeschichte. Es gab viel Kritik am Radstar, der mit Platz 19 (Straßenrennen) und sieben (Zeitfahren) enttäuschte. Wenigstens hatte er vorher nichts versprochen.
Nun aber genug des Spotts, schließlich sorgten die Deutschen auch für tolle Leistungen. Die Handballer gewannen durch ein geschichtsträchtiges Viertelfinale gegen Spanien ...
...eine Menge Sympathien. Stefan Kretzschmar und Kollegen wurden erst im Finale von Kroatien mit 26:24 gestoppt. Übrigens "Kretzsches" letztes Länderspiel. Trotzdem: Bravo!
Genauso wie für die deutschen Hockey-Frauen, die gegen die Niederlande durch einen 2:1-Finalsieg sensationell Gold holten. Natascha Keller (l.) und Fanny Rinne jubelten wie alle anderen wie von Sinnen. Auch die Herren waren erfolgreich: Sie holten Bronze!
Auch die gebeutelte deutsche Leichtathletik hatte was zu bieten: Betty Heidler (Foto) überraschte mit Platz vier im Hammerwurf, Steffi Nerius wurde im Speerwerfen Zweite.
Die Tränen bei den Vielseitigkeitsreitern um Bettina Hoy dürften nicht so schnell trocknen. Auf dubiose Art und Weise wurden Deutschland so zwei Goldmedaillen aberkannt.
Auch sie sahen am Schluss nicht aus wie Sieger: Nicolas Kiefer und Rainer Schüttler (r.) kämpften sich durch die Athener Nacht und das Doppelfinale, nachher flossen die Tränen über Silber.
Silber? Da kann Birgit Fischer nur drüber lächeln. Die 42-jährige Kanutin holte mit dem Kajak-Vierer in Athen ihr achtes Gold. Peking sei übrigens auch schön, ließ Fischer sicherheitshalber schon einmal verlauten...
Schnellfeuer-Schütze Ralf Schumann schießt für die Konkurrenz seit Jahren zu genau. In Athen holte er sein drittes Gold.
Und auf die laufende Scheibe hatte Manfred Kurzer gut lachen: Gold!
Da nehmen sich die deutschen Erfolge vergleichsweise bescheiden aus. Trotzdem hatten die deutschen Starter ihren Spaß, wie dieses Bidl von der Abschlussfeier zeigt,...
...die drei Milliarden Fernsehzuschauer weltweit in ihren Bann zog und ein tolles Spektakel bot.
Und nachdem acht der 60.000 Athener Freiwilligen die Flagge aus dem Stadion getragen hatten,...
...übernahm Pekings Bürgermeister Wang Qishan die Olympia-Fahne.
Also dann: Auf Wiedersehen 2008 in Peking.