"Nowitzki sah aus, als hätte er die Uhr zehn Jahre zurückgedreht", kommentierte die amerikanische Tageszeitung "Dallas Morning News" den großen Abend des Würzburgers. Der Topscorer hatte eine einfache Erklärung für seine Vorstellung: "Zwei Tage Pause sind momentan offensichtlich ganz gut für mich", sagte er, "ich habe mich heute gut gefühlt, schon beim Aufwärmen. Ich war kein bisschen steif."

Ob von der Dreierlinie, aus der Halbdistanz oder am Brett - der 37-jährige war aus allen Lagen erfolgreich. "Dirk hat heute Abend gedunkt", twitterten die Mavericks. Oft kommt es schließlich nicht mehr vor, dass der Power Forward den Ball in den Korb stopft. Dallas begann das Spiel mit einem 15:0-Lauf, ließ die Lakers allerdings in der Schlussphase noch einmal bis auf sieben Punkte herankommen. "Wir haben ein paar schlechte Entscheidungen getroffen", meinte Nowitzki über die Schwächephase des Teams im dritten Auswärtsspiel in Folge. Der zweite Saisonsieg geriet aber nicht mehr in Gefahr.

Erstmals lief die bestmögliche Startformation der Texaner auf, da auch Chandler Parsons nach seiner Knie-Operation Anfang Mai wieder einsetzbar war. Heute steht das erste Heimspiel auf dem Programm. Gegner sind die mit drei Siegen gestarteten Toronto Raptors. Rick Carlisle steht dann als Rekordtrainer an der Seitenlinie. Mit seinem 340. Sieg als Dallas-Headcoach ließ der 56-Jährige, seit Mai 2008 bei den Mavericks, Don Nelson hinter sich und sorgte für eine Klub-Bestmarke. Dirk Nowitzki, der seit 1998 für das Team aus Texas spielt, sagte, "wir sind froh, dass wir ihn haben".