Basketball-Bundesliga FC Bayern gibt Schröder keine Eintrittskarte

München · Anders als Fußballmanager Oliver Bierhoff musste der NBA-Profi beim Finale draußen bleiben.

Ein Verbotsschild haben sie im Audi Dome noch nicht aufgehängt, willkommen war NBA-Star Dennis Schröder in München dennoch nicht. Er habe das vierte Finale zwischen Bayern und Bamberg gerne wieder in der Halle verfolgen wollen, aber kein Ticket bekommen, erklärte der Basketball-Nationalspieler von den Atlanta Hawks bei Instagram. "Leider werde ich als parteiisch betitelt, und daraus resultiert, dass mir die Verantwortlichen für dieses Spiel keine Karten geben können (oder geben wollen?)."

Kein Platz für den nach Dirk Nowitzki derzeit zweitbesten deutschen Basketballer? "Es stimmt, sein Berater und eine Person, die sich als sein Bruder ausgegeben hat, haben mich angerufen", bestätigte Bayerns Geschäftsführer Marko Pesic. Angeblich habe Schröder fünf Plätze in der ersten Reihe haben wollen. "Wir waren aber ausverkauft, haben ganz anderen Prominenten absagen müssen", erklärte Marko Pesic.

Nicht gut angekommen ist im Lager des Titelverteidigers aber auch, dass Schröder in der Finalserie seinem Kumpel Daniel Theis die Daumen drückt, der für Bamberg spielt. Trainer Svetislav Pesic hätte Schröder dennoch reingelassen. Es sei doch toll, dass er die Finals sehen wolle, sagte der Serbe. "Das ist ein Festival des Basketballs."

Mehr Glück hatte Fußball-Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff. Er sah den 83:73-Sieg der Bayern in der Halle, die Entscheidung im Kampf um den Titel fällt am Sonntag. Bierhoff habe aber auch bereits vor drei Tagen angefragt, hieß es bei den Münchnern.

"Nach telefonischer Anfrage meines Bruders bei Marko Pesic wurde nett aber deutlich vermittelt, dass es null Karten gibt", beschwerte sich Schröder und schrieb, dass er sich das Spiel in seiner Heimatstadt Braunschweig im Fernsehen anschauen wollte. Der Point Guard der Atlanta Hawks hatte bei den Finalspielen zwei und drei in der Halle gesessen.

Bayern Münchens Trainer Svetislav Pesic lobte Schröder für dessen Interesse an der Serie. "Ich finde es super, wirklich super, dass Dennis Schröder, jetzt, da er im Urlaub ist, kommt und die BBL-Finals guckt. Das ist eine so gute Einstellung für einen Nationalspieler", sagte der Serbe.

(dpa)
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