Eisschnelllauf-WM in Budapest: Nach Wärmeeinbruch Verschiebung in den Abend möglich

Budapest (sid). Der Frühlingseinbruch in Budapest macht möglicherweise eine kurzfristige Verlegung der Allround-WM im Eisschnelllauf in die Abendstunden nötig. Statt wie vorgesehen um 12.00 Uhr würden die Wettbewerbe am Samstag und Sonntag dann voraussichtlich erst gegen 16.00 Uhr beginnen. Darüber entschieden werden soll laut Hauptschiedsrichter Louw Hekkema (Niederlande) spätestens am Samstagmorgen.

Am Freitag zeigte das Thermometer zur Mittagszeit 15 Grad im Schatten, die in der Sonne liegende Eisfläche im Citypark von Budapest stand wie bereits am Vortag unter Wasser. "Wir wollen gerne die geplante Startzeit einhalten", erklärte WM-Pressechef Dezsö Dobor: "Aber letztlich wird im Interesse der Athleten entschieden." Die Fernsehverträge seien kein Hindernis für eine Verlegung. In den Niederlanden werden die Wettkämpfe fast komplett live übertragen.

Der deutsche Cheftrainer Helmut Kraus (München) hatte bereits am Freitag die Befürchtung geäußert, dass die favorisierten Gunda Niemann-Stirnemann (Erfurt) und Claudia Pechstein (Berlin) Nachteile durch irreguläre Bahnverhältnisse haben könnten: "Solche Bedingungen könnten natürlich alles umdrehen, zumal die besten Läuferinnen zum Schluss starten."

Damit die Eisfläche optimal präpariert werden kann, darf die Temperatur zwölf Grad nicht übersteigen.

(RPO Archiv)
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