Medienberichte Mick Schumacher vor Einstieg in Ferraris Talentschmiede

Maranello · Mick Schumacher ist der Sohn von Rennfahrerlegende Michael Schumacher. Laut unterschiedlicher Medien soll er sich nun dem Rennstall anschließen, mit dem sein Vater die größten Erfolge feierte. Eine Geschichte für Romantiker.

Formel 1: Mick Schumacher – Sohn der Formel-1-Legende und Formel-1-Fahrer
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Das ist Mick Schumacher

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Foto: AP/Hamad Mohammed

Formel-2-Pilot Mick Schumacher (19) steht angeblich kurz vor dem Einstieg in die Talentschmiede von Ferrari. Laut übereinstimmenden Medienberichten müssten für den nächsten Karriereschritt des Sohnes von Formel-1-Rekordweltmeister und Ferrari-Ikone Michael Schumacher nur noch letzte Details geklärt werden, berichten unter anderem "Gazzetta dello Sport" und "Corriere della Sera".

Ferrari sei an "Mick natürlich interessiert, das war nie ein Geheimnis", sagte ein Ferrari-Sprecher. "Im Moment" gebe es aber nicht mehr zu sagen.

Sollte sich Schumacher der so genannten "Ferrari Academy" anschließen, könnte er bei den Formel-1-Testfahrten für die Scuderia während der Saison zum Einsatz kommen, bei denen die Teams an zwei von vier Tagen Piloten einsetzen müssen, die nicht mehr als zwei Grands Prix bestritten haben. Bislang fuhr Antonio Giovinazzi solche Einsätze für Ferrari, der Italiener wechselte zu dieser Saison aber zu Sauber. Schumacher, Formel-3-Europameister, könnte zudem die Rolle eines Simulatorfahrers übernehmen.

Seinen Aufstieg in die Formel 2 hatte Schumacher bereits nach seinem Titelgewinn Ende November perfekt gemacht, er wird weiter für das Prema-Team im Cockpit sitzen. Ferrari-Präsident John Elkann wollte Schumachers möglichen Einstieg bei Ferrari nicht kommentieren. "Ich kann nicht Beschlüsse enthüllen, die die Scuderia in den nächsten Monaten ergreifen wird. Ich kümmere mich erst seit wenigen Monaten um Ferrari", sagte der 42-Jährige.

Ferrari hatte Schumacher im Zuge seines Aufstiegs zuletzt immer wieder verbal den roten Teppich ausgerollt. "Wie könnte Maranello zu diesem Namen Nein sagen", meinte etwa der ehemalige Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene: "Unsere Tür ist immer offen. Die Geschichte, die Ferrari mit diesem Namen verknüpft, ist eine besondere." Allerdings müsse man ihm auch "Zeit geben, um zu wachsen. Er hat ohnehin genug Druck. Mick hat sich zuletzt sehr gut entwickelt."

Micks Vater Michael Schumacher gewann zwischen 2000 und 2004 fünf seiner sieben WM-Titel für Ferrari. Letzter Ferrari-Weltmeister und einziger der Nach-Schumacher-Ära war der Finne Kimi Räikkönen 2007.

(sef/sid)
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