Moto2 Folger feiert Platz zwei auf dem Sachsenring
Jonas Folger hat über 210.000 Motorrad-Fans in Ekstase versetzt, der ganz große Wurf blieb ihm aber versagt.
Beim Motorrad-Grand-Prix auf dem Sachsenring verpasste der Moto2-Pilot aus Schwindegg am Sonntag den Sieg um ganze 0,059 Sekunden.
Der Franzose Johann Zarco, im nächsten Jahr Folgers Teamkollege bei Tech3-Yamaha in der MotoGP-Klasse, hatte in dem Wimpernschlagfinale das bessere Ende für sich.
Der Jubel der Fans war Folger dennoch sicher. Insgesamt pilgerten 212.411 Zuschauer an den Sachsenring und sorgten damit für eine leichte Steigerung zum vergangenen Jahr.
"Ich bin so verdammt glücklich über den zweiten Platz. Jetzt habe ich meinen Frieden mit dem Sachsenring geschlossen", sagte Folger. Nie zuvor war er in der Lage gewesen, beim Heim-Grand-Prix mitzuhalten. "Das Wetter hat uns sicher in die Karten gespielt. Bei trockener Piste hätten wir wahrscheinlich größere Probleme bekommen", analysierte der Bayer.
Er war vom 13. Startplatz nach vorn gefahren. Dann übernahm er in Runde acht kurzzeitig die Führung. "Ich wollte mein Tempo gleichmäßig fahren, deshalb bin ich nach vorn gegangen", erklärte Folger.
Mitte des Rennens aber konnte und wollte er den Speed seiner Konkurrenten nicht mitgehen. "Da habe ich mich zurückgehalten und habe recht bekommen", sagte Folger. Die Gegner nämlich rutschten einer nach dem anderen von der regennassen Strecke, so dass nur noch Zarco und Folger übrig blieben.
"Ich bin volles Risiko gegangen, habe ihn mir für die letzte Kurve zurechtgelegt. Aber er hat auch sehr spät gebremst und war auf der Außenbahn besser in der Lage, die Geschwindigkeit nach der Kurve wieder aufzunehmen", beschrieb Folger die rennentscheidende Szene wenige Meter vor dem Zielstrich.
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