24-Stunden-Rennen in Le Mans Horror-Crash von Audi-Pilot McNish

Le Mans · Ein spektakulärer Unfall von Audi-Pilot Allan McNish hat beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans beinahe für eine Katastrophe gesorgt, wie durch ein Wunder gab es nach ersten Informationen jedoch keine Personenschäden.

Le Mans 2011: Horror-Crash von Allan McNish
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Foto: AP

Beim Versuch, die Führung zu übernehmen kollidierte der Schotte in der 15. Runde mit einem langsameren Ferrari, sein R18 TDI knallte am Ende ins Kiesbett. Dabei wäre McNishs Audi beinahe über die Reifenstapel geflogen, hinter dem zahlreiche Streckenposten und Fotografen standen. Auch durch die umherfliegenden Wrackteile wurde offenbar niemand verletzt.

McNish stieg nach erster Diagnose unverletzt aus dem Fahrzeug. Wie Audi mitteilte, konnten bei einer ersten Untersuchung durch den Teamarzt keine Verletzungen festgestellt werden. Der 41-Jährige wurde aber dennoch zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus eingeliefert. Der in den Unfall verwickelte Ferrari-Pilot Anthony Beltoise (Frankreich) blieb seinem Team zufolge ebenfalls unverletzt. Glück im Unglück hatten auch die Streckenposten, Fotografen und Zuschauer am Unfallort.

Das Rennen wurde zunächst hinter dem Safety-Car fortgesetzt, das 2008er-Siegertrio McNish, Dindo Capello (Italien) und Tom Kristensen (Dänemark) war jedoch aus dem Rennen. "Es ist schwer zu verdauen, dass wir so früh ausgeschieden sind, aber das Wichtigste ist, dass niemandem etwas passiert ist", sagte Capello: "Ich habe mir echte Sorgen gemacht um Allan und die Zuschauer. Man denkt, dass die Auslaufzonen groß genug sind, aber selbst dieses riesige Kiesbett hat hier nicht gereicht."

Auf der Strecke hatte Audi zunächst den Ton angegeben und sich vom Start weg mit drei R18 TDI an die Spitze gesetzt. Nach vier Stunden führte der Schweizer Marcel Fässler im Audi der Trainingsschnellsten. Auf Rang zwei war der Brite Anthony Davidson im Peugeot 908 nach 65 Runden der erste Verfolger. Knapp dahinter lag Fässlers Teamkollege Romain Dumas (Frankreich) auf Platz drei. Die beiden anderen Peugeot Werkefahrzeuge belegten die Positionen vier und fünf.

(SID/spo)
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