DTM-Rennen unterbrochen Verletzte bei DTM-Lauf in Ungarn

Hungaroring · Das Rennen muss nach mehreren Unfällen in der Boxengasse unterbrochen werden. 

 Der Brite Paul di Resta (vorne) vom Team Mercedes HWA AG fährt beim DTM-Rennen am Hungaroring vor dem Schweizer Nico Müller vom Audi Sport Team Abt. (Symbolfoto)

Der Brite Paul di Resta (vorne) vom Team Mercedes HWA AG fährt beim DTM-Rennen am Hungaroring vor dem Schweizer Nico Müller vom Audi Sport Team Abt. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Hoch Zwei

Das sechste DTM-Rennen ist nach mehreren Unfällen in der Boxengasse zunächst unterbrochen worden. Mehrere Mechaniker erlitten Verletzungen. Am Ende gewann BMW-Fahrer Marco Wittmann das Rennen in Ungarn. Bei einsetzendem Regen hatte zunächst Lucas Auer (Österreich) in der Boxengasse die Kontrolle über seinen Mercedes verloren und war frontal gegen einen Streckenposten gerutscht. Der Funktionär wurde zwischen Betonwand und Motorhaube des Mercedes eingeklemmt. Auch Edoardo Mortara (Italien/Mercedes) sowie Bruno Spengler (Kanada/BMW) kollidierten mit Personen in der Boxengasse. Notärzte und Sanitäter kümmerten sich um die Verletzten.

Mehrere Personen hätten bei den Unfällen Verletzungen erlitten, sagten Verantwortliche der DTM kurz nach den Zwischenfällen. „Ein verletzter Sportwart hat schwere Beinverletzungen. Zwei weitere Personen sind mittelschwer verletzt. Keiner der Verletzten schwebt in Lebensgefahr, alle sind auf dem Weg ins Krankenhaus“, lautete das erste DTM-Statement.

Das Rennen wurde mit einer Restdauer von 28 Minuten und einer zusätzlichen Runde hinter dem Safety Car erneut gestartet. Ex-Meister Wittmann kam als Erster ins Ziel. Er hat BMW damit völlig überraschend den zweiten Erfolg im sechsten Saisonrennen beschert. „Ein unglaubliches Rennen. Damit hätten wir alle nicht gerechnet. Ich hoffe, dass es den Jungs in der Pitlane gut geht. Für uns war es ein sehr, sehr glückliches Ende“, sagte Wittmann.

Feiern wollte anschließend niemand. „Es waren schlimme Bilder. Das Rennen ist zweitrangig, die Gesundheit aller Beteiligten steht jetzt im Vordergrund“, sagte der zweitplatzierte Timo Glock, der wie alle anderen Beteiligten auf die obligatorische Champagnerdusche bei der Siegerehrung verzichtete.

(rent/dpa/SID)
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