"Es funktioniert alles etwas besser als im letzten Jahr. Ich bin happy", sagte Green in der ARD. Das massiv überarbeitete Reglement lobte er ausdrücklich: "Wir haben jetzt mehr Zeit zum Fahren und weniger zum Reden."

Wehrlein, der im Vorjahr auf dem Lausitzring im Alter von 20 Jahren zum jüngsten Rennsieger der DTM avancierte, war mit seinem zweiten Platz nicht gänzlich zufrieden: "Der Plan ist immer, den Ersten zu überholen."

Zweitbester Deutscher in dem turbulenten Rennen mit vielen Zweikämpfen und zwei Safety-Car-Phasen war Ex-Meister Mike Rockenfeller (Neuwied/Audi) auf Rang fünf. Vorjahreschampion Marco Wittmann (Markt Erlbach/BMW) verbesserte sich von Startplatz 14 noch auf Rang neun. Achter wurde Markenkollege Timo Glock (Wersau), der sich von Position 20 nach vorn kämpfte.

Der hochgewettete Vizemeister Mattias Ekström (Schweden/Audi) musste aufgrund einer Kollision einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen blieb als Zwölfter ohne Punkte.

Green fuhr sich bereits in der ersten Runde 2,5 Sekunden Vorsprung auf Verfolger Wehrlein heraus und verließ damit gleich das DRS-Fenster. Nach einem Ausritt von Daniel Juncadella (Spanien/Mercedes) in Runde elf sowie einem Crash zwischen Martin Tomczyk (Rosenheim/Audi), Lucas Auer (Österreich/Merdeces) und Gary Paffett (Großbritannien/Mercedes) rückte das Safety Car aus und brachte das Feld wieder zusammen - Green war jedoch zu keiner Zeit zu gefährden.

Für den zweimaligen Meister Timo Scheider (Braubach/Audi) war das Rennen nach einer Kollision mit Neuling Tom Blomqvist (Großbritannien/BMW) wegen Handgelenkbeschwerden nach nur einer Runde beendet. "Es dürfte eine Prellung sein.", sagte Scheider in der ARD, dessen Auto einigen Schaden nahm: "Die Lenksäule ist gebrochen, da kommt bis morgen einiges an Arbeit auf uns zu."

Am Sonntag (13.45 Uhr/ARD) wird auf der Traditionsrennstrecke in Baden-Württemberg der zweite Saisonlauf ausgetragen. Das Qualifying startet um 10.35 Uhr.