Fünkchen Hoffnung - Vierte bei den Großverdienern Martina Ertl: Kaum noch Chancen auf WM-Start

Bad Wiessee (sid). Für Martina Ertl wird ein Start bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in St. Anton (28. Januar bis 10. Februar) immer unwahrscheinlicher. "Es besteht noch ein Fünckchen Hoffnung für die technischen Wettbewerbe", sagte die 27 Jahre alte Lenggrieserin am Mittwoch am Rande ihrer Rehabilitation in Bad Wiessee. Eine Teilnahme an den Speed-Disziplinen Abfahrt und Super-G ist nach Angaben der Mediziner aber so gut wie ausgeschlossen.

Ertl war beim Riesenslalom in Semmering am 30. Dezember schwer gestürzt und hatte einen Innenband-Teilriss und eine Schienbeinkopf-Stauchung erlitten. "Ich kann nicht ohne Training zur WM fahren, wenn ich eine Medaille holen will", sagte Ertl nach ihrem dritten Innenbandriss im rechten Knie. Die kommenden vier Wochen besteht Trainingsverbot.

In der gemeinsamen Rangliste der Großverdiener im alpinen Ski-Zirkus belegt Ertl derweil noch den vierten Platz. Die 27-Jährige, Nummer zwei im Gesamt-Weltcup, fuhr bislang rund 176.000 Mark Preisgeld ein.

Damit belegt Martina Ertl in der Frauen-Wertung den dritten Rang hinter Weltcup-Spitzenreiterin Jana Kostelic aus Kroatien (255.000) und der Schweizerin Sonja Nef (217). Bei den Männern hat nur der Österreicher Hermann Maier mehr verdient als Ertl. Der "Herminator" kommt auf ca. 244.000 Mark, also weniger als Jana Kostelic. Hinter ihm folgen Landsmann Heinz Schilchegger (155.000) und der Schweizer Michael von Grünigen (145.000).

Auf Platz 14 bei den Frauen rangiert Petra Haltmayr aus Rettenberg. Die Abfahrtssiegerin von Lake Louise bekam bisher etwa 48.000 Mark überwiesen. Als einzige deutsche Läufer werden auf Platz 38 Max Rauffer (Leitzachtal/5.120) und Markus Eberle (Kleinwalsertal) als 57. mit 1.280 Mark notiert.

(RPO Archiv)
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