Nach Kollaps bei der Biathlon-WM: Marco Morgenstern zum Medizincheck nach Freiburg

Leipzig (sid). Biathlet Marco Morgenstern ist nach seinem Kreislauf-Kollaps beim WM-Staffelrennen im slowenischen Pokljuka zum Medizincheck nach Freiburg gereist. Der Altenberger wird an der dortigen Universitätsklinik vom Teamarzt Dr. Bernd Wolfarth eingehend untersucht.

Morgenstern war als Startläufer der deutschen 4x7,5-km-Staffel auf seiner Schlussrunde regelrecht zusammengebrochen, stürzte und taumelte schwer benommen ins Ziel und konnte sich danach an die kritischen Momente nicht mehr erinnern. Nach dem Rennen erholte sich der 28-Jährige jedoch relativ schnell und konnte gemeinsam mit den Teamgefährten die Heimreise antreten.

Der Sportsoldat aus dem Osterzgebirge war bereits 1998 längerfristig ausgefallen, als zunächst beim routinemäßigen Check in Freiburg unregelmäßige Werte an Leber und Bauchspeicheldrüse festgestellt worden waren und danach auch noch der Verdacht einer Herzmuskel-Entzündung aufkam. Erst nach halbjähriger Pause erlaubten damals die Ärzte wieder leistungssportliches Training.

Ob Morgenstern erneut längerfristig aussetzen muss, hängt maßgeblich von den Ergebnissen der Freiburger Untersuchung ab. Bundestrainer Frank Ullrich hatte Morgenstern bereits für die Ende Februar anstehende Olympia-Generalprobe in Salt Lake City nominiert und will den 15. des Gesamtweltcups nicht voreilig aus dem Kader streichen.

(RPO Archiv)
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