Magaths Dienstwagen

Die Wolfsburger haben ihren Felix Magath ganz schön lieb. Mit angeblich mehr als zwei Millionen Euro Jahresgehalt entlohnen sie den Ex- und Neu-Trainer gewohnt großzügig. Doch damit nicht genug. Schon wenn er die Mindestanforderungen erfüllt und mit dem VfL in der Bundesliga bleibt, bekommt er ein Zückerchen zusätzlich. Er darf sich ein Erzeugnis aus der hauseigenen Produktion des Sponsors aussuchen: ein Auto.

Bei seinem vormaligen Arbeitgeber auf Schalke hätte er sich mit ein paar Kubikmetern russischen Erdgases begnügen müssen (vielleicht hätten der Namensgeber des Stadions noch ein Deputat Pils und der Aufsichtsratschef einige Schweinehälften spendiert).

Magath betonte, er mache sich eigentlich nicht viel aus Autos. Die Vorliebe für rasante Touren durch die Lüneburger Heide kann er aber nicht verleugnen, seit er dort mal mit 143 km/h geblitzt worden ist, obwohl nur Tempo 100 gestattet war. Künftig möchte er im Bentley durchs norddeutsche Flachland kurven. Denn einen Wagen der britischen Nobelmarke, die zum Volkswagen-Konzern gehört, hat er sich für den Fall gewünscht, dass er seine Mission zum Erfolg bringt. Ein Indiz für übertriebene Bescheidenheit ist das nicht: Auch Queen Elizabeth II. gönnt sich einen Bentley als Dienstwagen.

Und wenn es nicht klappt mit dem Klassenerhalt? Vielleicht findet Magaths Assistent Pierre Littbarski im Keller ja noch irgendwo das Moped, mit dem er einst beim 1. FC Köln zum Training kam. Nach dem Abstieg wäre das das richtige Dienstfahrzeug für Magath. bei

(RP)
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