Düsseldorf Linzer Kinderlauf wird es so nicht mehr geben

Düsseldorf · Der Veranstalter des Jugend-Marathons im österreichischen Linz hat auf die Reaktionen reagiert, die ein Foto hervorgerufen hat. Es zeigte Eltern, die ihre heulenden Sprösslinge ins Ziel schleifen. Den Lauf der Drei- bis Vierjährigen wird es in der bisherigen Form nicht mehr geben. "Wir wollen aber die Kinder weiter dabeihaben. Es wird in die Richtung gehen: spielerisches Dabeisein, aber keinen Lauf mehr mit Sieger, Zweit- und Drittplatziertem, sondern ein Miteinander im sportlichen Sinn", sagte Organisator Wolfgang Lehner. Gemeinsam mit Sportpsychologen und anderen Experten solle ein neues Format entwickelt werden.

Bisher war es beim Lauf über eine Strecke von 42 Metern erlaubt, dass die Eltern ihre Kinder begleiten. Das hatte vor sechs Tagen dazu geführt, dass einige zu ehrgeizige Eltern ihre unwilligen Sprösslinge ins Ziel zerrten. Zahlreiche Menschen waren über das Foto der Szene entsetzt. Dass der Ehrgeiz mancher Eltern zu groß sei, lasse sich trotz mehrmaliger Aufrufe während des Laufes leider kaum verhindern, hieß es in der Stellungnahme der Organisatoren.

(RP)
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