Nächster Super-Wettkampf Speerwerfer Vetter überragt mit siebtbester Weite der Geschichte

Köln · Johannes Vetter hat rund zwei Monate vor den Olympischen Spiele in Tokio ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Beim Meeting im tschechischen Ostrau stellte der Sperrwerfer die siebtbeste Weite der Geschichte auf.

 Johannes Vetter.

Johannes Vetter.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Der deutsche Speerwurf-Rekordler Johannes Vetter hat rund zwei Monate vor den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) mit der siebtbesten Weite der Geschichte ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Beim Meeting im tschechischen Ostrau stellte der 28-Jährige mit 94,20 m eine Weltjahresbestleistung auf, nur zwei Mal warf Vetter in seiner Karriere weiter als am Mittwochabend.

Bereits in den Wochen zuvor hatte der Weltmeister von 2017 in beiden seiner bisherigen Wettkämpfe die magische 90-Meter-Marke geknackt - und damit den Eindruck der Vorsaison bestätigt. Da hatte Vetter aufhorchen lassen, als er mit 97,76 m seinen eigenen deutschen Rekord um drei Meter verbesserte. Zur Weltbestmarke des Tschechen Jan Zelezny aus dem Jahr 1996 fehlten dem gebürtigen Dresdner nur 72 Zentimeter.

In Ostrau verwies Vetter (Offenburg) Anderson Peters (Grenada/83,39) und Keshorn Walcott (Trinidad & Tobago/82,75) auf die Plätze. Gleich sein erster Versuch war der weiteste. Zwei seiner Würfe flogen am Ende über die 90 Meter, drei weitere 88-Meter-Versuche sorgten für eine insgesamt bärenstarke Serie. Schon am Freitag misst sich Vetter in Dessau wieder mit der Konkurrenz.

Auch die Speerwurf-Entscheidung der Frauen ging an Deutschland: Christin Hussong (Zweibrücken) gewann mit der Saisonbestleistung von 66,56 m vor der Tschechin Nikola Ogrodnikova (65,13) und Olympiasiegerin Sara Kolak aus Kroatien (60,04).

Dreispringer Max Hess (Chemnitz) verpasste den Sieg hingegen. Der Europameister von 2016 musste sich mit 16,97 m Hugues Fabrice Zango (17,20/Burkina Faso) geschlagen geben. Weitspringer Fabian Heinle (Stuttgart) landete mit 7,60 m auf dem vierten Platz beim Sieg des Franzosen Augustin Bey (8,02).

Alexandra Burghardt wurde über die 200 m Fünfte (23,47 Sekunden/Wacker Burghausen) hinter der viertplatzierten zweimaligen Weltmeisterin Dafne Schippers (22,91/Niederlande), Shootingstar Sha'Carri Richardson (USA/22,35) gewann.

Elena Burkard (Nordschwarzwald) erreichte über die 1500 m in 4:09,52 Minuten den achten Platz. Im 3000-m-Hindernislauf belegte Martin Grau (Thüringen) in 8:34,25 Minuten zudem Rang neun.

(sid/old)
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