Rückkehr russischer Athleten Leichtathletik folgt IOC-Empfehlung nicht

Düsseldorf · Das IOC hat den Sportverbänden empfohlen, russische und belarussische Athletinnen und Athleten wieder an Wettbewerben teilnehmen zu lassen. Der Leichtathletik-Weltverband bleibt aber bei seiner Ablehnung.

Sebastian Coe, Präsident des Internationalen Leichtathletik Weltverbands World Athletics.

Sebastian Coe, Präsident des Internationalen Leichtathletik Weltverbands World Athletics.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Der Leichtathletik-Weltverband bleibt ungeachtet der Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees, russische und belarussische Athleten wieder zu internationalen Wettkämpfen zuzulassen, bei seiner Ablehnung. „An der Position von World Athletics hat sich nichts geändert“, hieß es in einer Stellungnahme am Mittwoch. Das Council des Weltverbandes hatte in der vergangenen Woche entschieden, die Sportler und Sportlerinnen der beiden Länder wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine bis auf Weiteres nicht an den Meetings und Titelkämpfen unter seiner Regie teilnehmen zu lassen.

„Wie das IOC gesagt hat, liegt die Entscheidung der Zulassung in der Verantwortung der internationalen Verbände“, hieß es weiter. Der europäische Leichtathletik-Verband Eaa hatte sich ebenfalls für einen weiteren Ausschluss entschieden.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) liegt auf der gleichen Linie. „Auch nach den Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees zum Start von russischen und belarussischen Athleten und Athletinnen bei internationalen Sportveranstaltungen bleiben wir bei unserer bisherigen Haltung“, betonte der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska. Der Verband könne sich keinen Start von Sportlern aus diesen beiden Ländern bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris vorstellen, solange es kriegerische Handlungen von Russland gegen die Ukraine gibt.

(dpa/stja)
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