Para-Leichtathletik-EM Weitspringer Rehm holt vierten Titel mit Weltrekord

Berlin · Markus Rehm hat bei den Para-Europameisterschaften der Leichtathleten in Berlin mit Weltrekord seinen vierten EM-Titel im Weitsprung gewonnen.

 Markus Rehm feiert den Gewinn der Goldmedaille bei der Para-Leichtathletik-EM in Berlin.

Markus Rehm feiert den Gewinn der Goldmedaille bei der Para-Leichtathletik-EM in Berlin.

Foto: dpa/Jens Büttner

Der zweimalige Paralympics-Sieger aus Leverkusen sprang am Samstag im sechsten und letzten Versuch auf 8,48 Meter. Damit verbesserte der 30-Jährige seine erst vor kurzem in Japan aufgestellte Weltbestmarke um einen Zentimeter. Prothesenspringer Rehm, dem nach einem Wakeboard-Unfall 2003 der rechte Unterschenkel amputiert werden musste, ist damit seit 2011 bei allen Großereignissen ungeschlagen.

Bei widrigen Bedingungen mit Regenschauern und starkem Wind sicherte sich Rehms Vereinskollege Felix Streng Silber. Beide hatten am Freitag bereits Gold in der 4x100-Meter-Staffel gewonnen. Der 200-Meter-Sprintchampion Streng, der ohne rechten Unterschenkel zur Welt kam, schaffte mit 7,71 Metern eine persönliche Bestleistung. Bronze holte der Franzose Jean-Baptiste Alaize mit 7,20 Metern.

Lindy Ave gewann zudem mit Silber über 100 Meter ihre bereits vierte Medaille. Die 20-Jährige der HSG Uni Greifswald, die an einer leichten Spastik leidet, hatte zuvor schon Gold über 400 Meter sowie Silber im Weitsprung und über 200 Meter gewonnen. Die EM im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark endet am Sonntag.

(ako/dpa)
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