Leichtathletik Mit dem Erftlauf geht es los

Leichtathletik · Wer im Winter auf der faulen Haut liegt, wird im Sommer schwerlich fit. Um Abwechslung ins Wintertraining nicht nur für eingefleischte Läufer zu bringen, stehen im Rhein-Kreis eine Reihe von "Winterläufen" auf dem Programm – vom Neusser Erftlauf bis zum Energie-Cross in Neukirchen

 Laufen mal nicht auf Asphalt, sondern über Stock und Stein bringt Abwechslung und setzt neue Trainingsreize. Beim Erftlauf kann das jeder ausprobieren.

Laufen mal nicht auf Asphalt, sondern über Stock und Stein bringt Abwechslung und setzt neue Trainingsreize. Beim Erftlauf kann das jeder ausprobieren.

Foto: Archiv

Wer im Winter auf der faulen Haut liegt, wird im Sommer schwerlich fit. Um Abwechslung ins Wintertraining nicht nur für eingefleischte Läufer zu bringen, stehen im Rhein-Kreis eine Reihe von "Winterläufen" auf dem Programm — vom Neusser Erftlauf bis zum Energie-Cross in Neukirchen

Wer im Sommer fit sein will, darf im Winter nicht auf der faulen Haut liegen. Egal, ob Hobbyläufer oder Leistungssportler — die Grundlagen für eine erfolgreiche Laufsaison werden von November bis März gelegt.

Mit anderen Worten: Wer im kommenden Jahr bei den Lauf-Höhepunkten im Rhein-Kreis, dem Korschenbroicher City-Lauf am 22. April und dem Neusser Sommernachtslauf am 2. Juni, eine gute Figur abgeben will, sollte mit den Vorbereitungen nicht warten, bis die Frühlingssonne scheint.

Im Moment fällt das noch nicht so schwer. Die vorherrschende Großwetterlage lässt manchen noch in T-Shirt und kurzer Hose sein "Wintertraining" absolvieren. Doch wenn es erst mal so richtig "usselig" wird, ist die Versuchung groß, das Training einfach ausfallen zu lassen. "Falsch", sagen die Experten. "Man sollte das Training nicht allzu oft ausfallen lassen, denn dann fällt es um so schwerer, den Wiedereinstieg zu schaffen", sagt Petra Maak, Diplom-Sportlehrerin aus Dormagen und seit dreißig Jahren als Langstrecklerin aktiv.

Was nicht heißt, dass man (oder frau) im Winter sein Training im vollen Umfang abspulen muss. Selbst Spitzenläufer legen zwischen Sommer- und Wintertraining eine mehrwöchige Pause ein. Danach sollte das Training dann dosiert wieder aufgenommen werden — nicht gleich "in die Vollen" gehen, sondern Kilometerumfänge und Lauftempo behutsam steigern. Das, sagen die Experten, geht am besten, wenn man sich auch während der dunklen Jahreszeit Ziele setzt. Und hier kommen die "Winterläufe" ins Spiel, von denen es hierzulande reichlich und für jeden Geschmack gibt: auf der Straße, im Wald und über Stock und Stein.

Letztere Disziplin, allgemein "Crosslauf" genannt, spielt eine wichtige Rolle im Trainingsaufbau. "Das wechselnde Terrain und die anspruchsvollen Bodenverhältnisse mit kleineren Anstiegen und Sprüngen beanspruchen die Beinmuskeln viel mehr und sorgen dafür, dass die Kapillarisierung in den Muskeln verbessert wird", sagt Wilfried Raatz, der in Darmstadt den größten deutschen Crosslauf veranstaltet.

"Das bedeutet, dass sich beim Crosslaufen in der Beinmuskulatur viele neue Blutgefäße bilden, die den Sauerstofftransport an die Muskeln optimieren und die Ermüdung hinauszögern. Keine Frage, dass dies einem Crossläufer auch später bei Straßen- oder Bahnläufen zugutekommt."

Und weil, so Raatz, "das beste Training für einen Crosslauf die Teilnahme an einem Crosslauf ist", stehen im Rhein-Kreis in den kommenden Monaten gleich vier Crossläufe im Kalender: in Neuss (3. Dezember), Kapellen (8. Januar), Straberg (22. Januar) und Neukirchen (4. Februar). Bei allen gibt es auch Wettbewerbe, die für Anfänger und "Jedermänner" geeignet sind.

Los geht die "Winterlaufsaison" aber schon am übernächsten Samstag (19. November) mit dem dem 39. Erftlauf der DJK Novesia Neuss über 5 und 15 Kilometer. Der ist streng genommen zwar kein Crosslauf — kann aber je nach Wetterlage leicht einer werden.

(NGZ)
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