Leichtathletik-WM in London Semenya im Schongang - auch Hering im Halbfinale

London · Die zweimalige Olympiasiegerin Caster Semenya aus Südafrika hat bei der Leichtathletik-WM in London im Schongang ihren Vorlauf über 800 m überstanden.

 Caster Semenya.

Caster Semenya.

Foto: dpa, jcb

Die Weltmeisterin von Berlin 2009, die vor zwei Jahren in Peking bereits im Halbfinale gescheitert war, siegte in ihrem Rennen in 2:01,33 Minuten und zog damit problemlos in die Vorschlussrunde am Freitag (20.35 Uhr MESZ/ARD und Eurosport) ein.

"Ich will einfach weiter gewinnen. Das ist alles, auf das ich mich konzentriere", sagte die 26-Jährige: "Nach den 1500 m fühle ich mich okay, es kann also weitergehen."

Die deutsche Meisterin Christina Hering (München) verpasste zwar als Fünfte ihres Vorlaufs den für den direkten Halbfinal-Einzug nötigen dritten Platz, gehörte aber in 2:01,13 Minuten zu den sechs Läuferinnen, die über die Zeitregel weiterkamen. Die Olympiazweite Francine Niyonsaba (Burundi) hatte Herings sehr schnellen Vorlauf in 1:59,86 Minuten gewonnen und damit die beste Zeit des Abends erzielt.

"Ich habe es schon gehofft, da ich gesehen habe, dass die Läufe davor nicht so schnell wie erwartet waren", sagte Hering im ZDF: "Eigentlich bin ich überhaupt nicht zufrieden mit meinem Rennen. Ich habe von Angfang an den Anschluss verloren. Wenigstens habe ich am Ende gut kämpfen können."

Einen starken Eindruck machte auch Kenias Olympiadritte Margaret Wambui (2:00,75). Die formschwache Titelverteidigerin Maryna Arsamassawa (Weißrussland) schied als Vierte ihres Rennens (2:01,92) aus. Die Kenianerin Eunice Sum, Weltmeisterin von 2013, trat zu ihrem Vorlauf nicht an.

Semenya, die mit 1:55,27 Minuten die schnellste Läuferin der Welt in diesem Jahr über die zwei Stadionrunden ist, hatte am Montag Bronze über 1500 m gewonnen. Die hyperandrogene Läuferin steht im Mittelpunkt einer Debatte um Testosteron-Werte und ihre Vorteile in gewissen Disziplinen.

(sid)
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