Leichtathletik Semenya im vorläufigen WM-Aufgebot Südafrikas

Johannesburg · Die zweimalige 800-m-Olympiasiegerin Caster Semenya steht im vorläufigen Aufgebot des südafrikanischen Leichtathletik-Verbandes ASA für die Weltmeisterschaften in Doha .

Die 28-Jährige ist im ASA-Dokument mit einem Sternchen versehen, denn ob sie über ihre Paradestrecke starten wird, hängt vom Ausgang ihrer Berufung gegen das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS ab.

Semenya hat vor dem Schweizer Bundesgericht Einspruch gegen das Anfang Mai gesprochene CAS-Urteil eingelegt. Zuvor hatte die zweimalige Weltmeisterin vergeblich vor dem CAS gegen eine neue Regelung des Weltverbandes IAAF geklagt. Demnach müssen Athletinnen über bestimmte Strecken (400 m bis eine Meile) einen Grenzwert von fünf Nanomol pro Liter für körpereigenes Testosteron einhalten. Dies zwingt Athletinnen mit "Differences of Sexual Development" (DSD) wie Hyperandrogenämie zur teils deutlichen künstlichen Senkung.

Das Schweizer Bundesgericht hat die "Testosteron-Regel" vorerst bis zum 25. Juni außer Kraft gesetzt - ausdrücklich nur für Semenya, die dies als Teilerfolg verbuchte.

(pabie/sid)
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