Leichtathletik-EM Robert Harting im Aufgebot - DLV nominiert 128 Athleten

Köln · Diskus-Star Robert Harting gehört zum deutschen Aufgebot für die Leichtathletik-EM in Berlin. Mit 128 Athleten (66 Männer und 62 Frauen) ist es das größte deutsche Aufgebot in der EM-Geschichte.

 Diskus-Star Robert Harting gehört zum deutschen Aufgebot für die EM in Berlin.

Diskus-Star Robert Harting gehört zum deutschen Aufgebot für die EM in Berlin.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Harting bekommt bei der Leichtathletik-EM (6. bis 12. August) seinen Abschied von der großen internationalen Bühne. Der London-Olympiasieger gehört wie erwartet zum 128-köpfigen Rekord-Aufgebot des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für den Saisonhöhepunkt in der deutschen Hauptstadt.

Harting, der bei den deutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Nürnberg mit 63,92 m Platz drei erreicht hatte, liegt in der deutschen Jahresbestenliste "nur" auf Platz fünf. Allerdings hatte sich das DLV-Wurftrainerteam für eine Nominierung der beiden in Nürnberg bestplatzierten, bis dato noch nicht nominierten Athleten ausgesprochen. Seinen letzten Wettkampf der Karriere absolviert Robert Harting beim ISTAF am 2. September in Berlin.

Insgesamt geht der DLV mit fünf Titelverteidigern in die EM in Berlin. 2016 in Amsterdam hatten die deutschen Leichtathleten 16 Medaillen (5xGold, 4xSilber,7xBronze) gewonnen. Eine offizielle Medaillenvorgabe gibt es vonseiten des Verbandes nicht. Ein so großes DLV-Team war bisher bei Europameisterschaften noch nie an den Start gegangen.

"Wir haben nicht nur ein sehr großes, sondern aus meiner Sicht auch ein sehr ambitioniertes Team, das um jeden einzelnen Zentimeter kämpfen und die Zuschauer bei der EM in Berlin begeistern wird", sagte der Leitende Direktor Sport, Idriss Gonschinska.

Neben den fünf Goldmedaillengewinnern von Amsterdam, Christina Schwanitz (Kugelstoßen/LV Erzgebirge), David Storl (Kugelstoßen/Leipzig), Cindy Roleder (110-m-Hürden/Halle), Gesa Felicitas Krause (3000-m-Hindernis/Trier) und Max Heß (Dreisprung/Chemnitz), gehen vor allem die deutschen Speerwerfer mit Olympiasieger Thomas Röhler (Jena), Weltmeister Johannes Vetter (Offenburg) und dem deutschen Meister Andreas Hofmann (Mannheim) mit Medaillenambitionen in die Wettbewerbe.

Darüber hinaus gelten unter anderem auch Diskus-Olympiasieger Christoph Harting (Berlin), Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz (Wattenscheid), die deutschen Mehrkämpfer mit dem WM-Dritten Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) und der WM-Zweiten Carolin Schäfer (Frankfurt), die Sprinterinnen um Gina Lückenkemper (Leverkusen) sowie die Olympiavierte Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) im Weitsprung als Kandidaten für einen Podestplatz.

(old/sid)
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