Weitsprung-Olympiasiegerin Mihambo legt wieder los - und will „abliefern“

Hamburg · Malaika Mihambo legt wieder los, die Weitspringerin hat weiter große Ziele. An die Familienplanung geht es deshalb auch erst nach der Karriere.

Das ist die Leichtathletin Malaika Mihambo.
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Das ist Malaika Mihambo

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Foto: dpa/Michael Kappeler

Der dritte WM-Titel in Serie? Vielleicht noch einmal Olympiagold nächstes Jahr in Paris? Malaika Mihambo hat große Pläne. Eine Schwangerschaft - wie etwa gerade bei Tennis-Star Angelique Kerber oder Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause - kann sich die Weitsprung-Königin deshalb gerade nicht vorstellen.

„Ich trenne das. Wenn ich beschließe, dass es Zeit zum Aufhören ist, dann widme ich mich der Familienplanung“, sagte Mihambo dem SID am Rande eines Termins bei ihrem Sponsor Bridgestone. Doch ans Aufhören denkt die 28-Jährige, die schon alles gewonnen hat, noch lange nicht. Mihambo hat Hunger auf mehr und legt jetzt im neuen Jahr los: „Ich möchte eine sehr gute Hallensaison abliefern.“

Die Corona-Erkrankung nach ihrem WM-Triumph in Eugene mit anschließendem Schwächeanfall bei der Heim-EM in München ist abgehakt, die Vorbereitung lief „optimal“, sagt Olympiasiegerin Mihambo, die sich zuletzt im Trainingslager auf La Palma den letzten Schliff geholt hat: „Ich bin sehr gut durch den Winter gekommen. Ich hatte keine Verletzungen oder krankheitsbedingten Ausfälle.“

Und so kann Mihambo am Freitag in Karlsruhe erst einmal über 60 m (ab 18.30/Livestream auf swr.de) zeigen, was sie drauf hat. Am Sonntag fliegt sie dann beim Hallen-ISTAF in Düsseldorf (ab 14. Uhr/Livestream auf zdf.de) erstmals in die Weitsprunggrube. „Die Freude ist sehr groß“ vor dem Saisonstart, sagte sie.

„Prepared to Perform“ ist eines von Mihambos Mottos, weil ihr Erfolg eben auf absoluter Hingabe, harter Arbeit und jahrelanger Vorbereitung beruht. Und im Sommer könnte sie so bei der WM in Budapest ihr drittes WM-Gold in Serie abräumen - das gelang bisher nur Brittney Reese aus den USA. „Mich persönlich interessieren solche Dinge eigentlich nicht“, sagte Mihambo. Eigentlich. Denn: „Im Nachhinein finde ich es immer schön, wenn ich höre, etwas Besonderes geschafft zu haben“, sagte sie.

Nun geht es aber erst einmal in der Halle darum, auf „die Bahn zu bringen“, was sie drauf hat, sagte Mihambo. Ob sie dann auch bei der Hallen-EM in Istanbul an den Start gehen wird, entscheidet sie „eher spontan“. Denn die ganz großen Ziele - WM im Sommer und Olympia in Paris 2024 - hat Mihambo schon im Hinterkopf.

(sid/old)
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