Umstrittenes Trainingszentrum Klosterhalfen kann Ende des Oregon-Projekts „nachvollziehen“

Frankfurt/Main · Nike schließt sein umstrittenes Oregon-Projekt. Auch Konstanze Klosterhalfen braucht nun eine neue sportliche Heimat. Die 22-Jährige kann die Schließung des umstrittenenen Trainingszentrums aber „komplett nachvollziehen“.

Leichtathletik-WM 2019: Konstanze Klosterhalfen schreibt mit WM-Bronze Geschichte
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Klosterhalfen schreibt mit WM-Bronze Geschichte

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Foto: dpa/Michael Kappeler

„Es ist ein erster wichtiger Schritt, vor allem die aktuellen Athleten und deren Leistungen zu schützen, denn deren und meine sportliche Leistung ist seit der letzten Woche leider aufgrund der Umstände in den Hintergrund geraten“, erklärte die WM-Dritte über 5000 Meter am Freitag in einer Stellungnahme ihres Managements.

„Daher kann ich diesen Schritt komplett nachvollziehen, auch wenn ich, wie schon immer gesagt, über meine Erfahrungen seit November 2018 mit dem Team, den anderen Mitgliedern der Laufgruppe unter meinem Trainer Pete Julian nur Positives berichten und mich daher komplett von allen Verdachtsmomenten frei machen kann“, erklärte die 22-Jährige weiter.

Sie werde sich mit ihrem Team besprechen und dann Gespräche mit dem Sportartikelhersteller sowie mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband aufnehmen, „um für mich und meine sportliche Entwicklung und Zukunft die bestmögliche Entscheidung zu treffen“.

Kostenpflichtiger Inhalt Nike schließt sein umstrittenes Oregon Projekt in Beaverton bei Portland (USA), wie das Unternehmen bestätigt hat. Projekt-Cheftrainer Alberto Salazar war in der vergangenen Woche wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln für vier Jahre gesperrt worden. Die Vorwürfe beziehen sich auf die Zeit von 2010 bis 2014. Klosterhalfen trainierte seit dem vergangenen Jahr in Oregon beim früheren Salazar-Assistenten Pete Julian.

(dpa/old)
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