Schneller als bei Olympia Thompson-Herah schrammt am 100-Meter-Weltrekord vorbei

Eugene · Die Olympiasiegerin hat den Weltrekord über die 100 Meter nur knapp verpasst. Bei ihrem ersten Auftritt nach der Gold-Show lief Elaine Thompson-Herah die zweitschnellste Zeit der Geschichte.

 Nicht zu halten: Thompson-Herah.

Nicht zu halten: Thompson-Herah.

Foto: AFP/JONATHAN FERREY

Jamaikas Sprint-Königin Elaine Thompson-Herah ist bei der Olympia-Revanche am Uralt-Weltrekord über 100 Meter vorbeigeschrammt. Die dreimalige Olympiasiegerin von Tokio lief am Samstag beim Diamond-League-Meeting in Eugene/Oregon in 10,54 Sekunden die zweitbeste Zeit der Geschichte und blieb nur fünf Hundertstel über der Bestmarke der legendären Amerikanerin Florence Griffith-Joyner (10,49) aus dem Jahr 1988.

"Ich denke, der Rekord ist in Reichweite, weil ich 10,5 gelaufen bin und noch so viel mehr in mir habe", sagte Thompson-Herah: "Ich möchte mich nicht ablenken lassen - die Feierlichkeiten beginnen im Oktober und November, aber jetzt habe ich noch eine Mission zu erfüllen."

Hinter Thompson-Herah, die in Tokio in 10,61 gesiegt hatte, kamen wie schon im olympischen Finale ihre Landsfrauen Shelly-Ann Fraser-Pryce (10,73) und Shericka Jackson (10,76) auf die Plätze zwei und drei.

US-Senkrechtstarterin Sha'Carri Richardson, die im Vorfeld von Tokio 10,72 Sekunden gerannt war, war beim Comeback chancenlos und wurde in 11,14 Sekunden Neunte. Richardson hatte die Olympischen Spiele verpasst, weil sie positiv auf Marihuana getestet worden war.

(dör/SID)
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