Hallen-EM in Belgrad Gold und Bronze für Hürden-Duo Roleder und Dutkiewicz

Belgrad · Cindy Roleder zeigte beim Startchaos von Belgrad keine Nerven und rannte zu ihrem nächsten Gold, Pamela Dutkiewicz jubelte ausgelassen über Bronze: Die schnellen Hürdensprinterinnen haben bei der Hallen-EM für einen Auftakt nach Maß der deutschen Leichtathleten gesorgt.

Hallen-EM 2017: Cindy Roleder sprintet zu Hürden-Gold
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Roleder sprintet zu Hürden-Gold

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Foto: afp

Die 27 Jahre alte Hallenserin Roleder vom SV Halle, im Vorjahr in Amsterdam bereits Freiluft-Europameisterin, gewann das spannende Finale in 7,88 Sekunden. "Ich bin absolut happy und erleichtert", sagte die nun zweifache Europameisterin. "Schließlich bin ich angereist, um zu gewinnen. Nun werde ich daran arbeiten, die guten Hallenzeiten in die Freiluftsaison zu transportieren."

Die deutsche Hallenmeisterin Dutkiewicz vom TV Wattenscheid kam in 7,95 als Dritte ins Ziel - sie wollte in der Kombank Arena "den Lauf meines Lebens" hinlegen. "Nun ist es die Medaille meines Lebens geworden - bisher jedenfalls", sagte die 25-Jährige und lachte. "Ich glaube, dass war heute der anstrengendste Tag meiner Sportlerkarriere, umso glücklicher bin ich nun mit Bronze in der Hand."

Titelverteidigerin Alina Talaj aus Weißrussland verpasste den Titel-Hattrick: Nach EM-Gold 2013 und 2015 konnte sie diesmal aber auch mit Silber (7,92) zufrieden sein.

Ricarda Lobe aus Mannheim wurde Sechste. Erstmals seit 31 Jahren stand wieder ein deutsches Frauen-Trio in einem Hürdensprint-Finale. Den bis dato letzten EM-Titel hatte 2011 Carolin Nytra erkämpft. Ein deutsches Double mit Gold und Silber gab es zum letzten Mal zu DDR-Zeiten: 1983 gewann Bettine Jahn vor Kerstin Knabe.

(sid)
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