Nach Doping-Vergehen von Konkurrentinnen Ex-Kugelstoßerin Nadine Kleinert erhält nachträglich WM-Bronze

Leipzig · Nach Doping-Vergehen von Konkurrentinnen hat die frühere Kugelstoßerin Nadine Kleinert in Leipzig eine Bronzemedaille nachgereicht bekommen. Dabei handelte es sich um die Auszeichnung für die Hallen-WM 2010 in Doha.

 Nadine Kleinert.

Nadine Kleinert.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Damals belegte Kleinert Rang fünf, zwei weißrussische Rivalinnen wurden später der Einnahme unerlaubter Mittel überführt.

Die heute 43 Jahre alte Magdeburgerin hat wie kaum eine andere deutsche Leichtathletin unter nachträglich ausgesprochenen Sperren für andere Kugelstoßerinnen gelitten. Nach eigenen Angaben wurde sie deshalb schon 15 Mal hochgestuft. „Ich warte aktuell noch auf drei Medaillen“, sagte Kleinert bei der Ehrung durch den DLV-Präsidenten Jürgen Kessing in der Arena Leipzig. „Vielen Dank für den Applaus, den ich damals nicht bekommen habe.“

Auch ihr Olympia-Bronze von Athen 2004 wurde später zu Silber. In Doha 2010 wurden die vor ihr liegenden Nadeschda Ostaptschuk und Natalja Michnewitsch des Dopings überführt.

(dpa/old)
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