Russlands Präsident Putin "Es hat nie ein staatliches Dopingsystem gegeben"

Moskau · Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine staatliche Beteiligung am massenhaften Doping russischer Sportler abgestritten.

 Wladimir Putin hat sich auf seiner jährlichen Pressekonferenz zum Abschluss des Jahres auch zu den Doping-Anschuldigungen gegen sein Land geäußert.

Wladimir Putin hat sich auf seiner jährlichen Pressekonferenz zum Abschluss des Jahres auch zu den Doping-Anschuldigungen gegen sein Land geäußert.

Foto: rtr, AP

"In Russland hat es nie ein staatliches Dopingsystem oder Doping-Unterstützung gegeben, das ist einfach unmöglich", sagte er am Freitag bei seiner Jahrespressekonferenz in Moskau. Es werde alles dafür getan, dass das auch so bleibe. Er räumte aber ein, dass Russland wie jedes Land ein Problem mit gedopten Sportlern habe.

Putin forderte die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) auf, "transparent, offen und nachprüfbar" zu arbeiten. Der kürzlich von Wada-Chefermittler Richard McLaren verfasste Report hatte den Russen Staatsdoping vorgeworfen. Die nationale Anti-Doping-Agentur Rusada, das Moskauer Kontrolllabor und der Inlands-Geheimdienst FSB hätten Sportlern geholfen, Dopingtests zu manipulieren.

Russland werde ständig von allen Seiten zu mehr Transparenz aufgefordert, so Putin. Die Wada sei selbst "ein Bereich, in dem Transparenz wirklich nötig ist".

(seeg/dpa)
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