Homosexualität im Sport Diskuswerferin Müller will gegen Diskriminierung vorgehen

Köln · Nach dem Coming-out des früheren Fußball-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger will sich Diskuswerferin Nadine Müller dafür einsetzen, dass sich homosexuelle Hochleistungssportler zusammenschließen und gemeinsam gegen ihre Diskriminierung vorgehen.

"Wenn man weiter den Mund zulässt und sich nicht gegen das Ganze versucht zu wehren, wird nie etwas passieren. Es wird immer jemanden geben, der anfangen muss, damit sich andere den Mutigen anschließen. Wenn's keiner macht, wird sich nichts ändern", sagte Müller in der Sendung "Sport am Sonntag" im Deutschlandfunk. Seit sie sich geoutet habe, so die WM-Zweite von 2011 und Olympiavierte von London, habe sie wieder mehr Spaß am Sport und gehe mit mehr Kraft ins Training. Bei den Europameisterschaften in Zürich wolle sie eine Medaille gewinnen, auch um zu zeigen: "Nadine Müller stellt sich nicht nur in die Öffentlichkeit, um sich zu outen, sondern bringt auch Leistung".

(sid)
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