Leichtathletik Das ist Konstanze Klosterhalfen
Wir stellen Ihnen die Läuferin Konstanze Klosterhalfen vor.
Die Leichtathletin wurde am 18. Februar 1997 in Bonn geboren. Ihre Laufkarriere startete sie bei der SSG Königswinter.
2016 lief Klosterhalfen in Kassel zum deutschen Meistertitel über 1500 Meter. Bei der Junioren-WM holte sie die Bronzemedaille.
2016 schaffte sie auch die Norm für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Dort scheiterte sie im Halbfinale mit einer Zeit von 4:07,26.
Klosterhalfen studiert nebenbei Sportjournalismus an der Deutschen Sporthochschule in Köln.
In 8:36,01 Minuten war Klosterhalfen an ihrem 21. Geburtstag bei der Hallen-DM fast sechs Sekunden schneller als Kathrin Ullrich, deren deutsche Bestmarke 30 Jahre lange Bestand gehabt hatte.
Beim Diamond-League-Meeting in Stanford pulverisierte Klosterhalfen Ende Juni 2019 ihren eigenen deutschen Rekord über 3000 Meter um zehn Sekunden.
Über die 5000 Meter verbesserte sie bei den Deutschen Meisterschaften im August 2019 den deutschen Rekord aus dem Jahr 1999 auf 14:26,76 Minuten.
Bei der WM in Doha gewann sie 2019 über die 5000 Meter Bronze.
Seit Ende April 2019 ist sie offizielles Mitglied des umstrittenen Nike Oregon Project und trainiert in den USA. Der Cheftrainer des Projektes, Alberto Salazar, wurde im Oktober 2019 wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Bestimmungen für vier Jahre gesperrt.
Nike hat das Projekt inzwischen beendet. Klosterhalfen trainiert weiterhin mit Pete Julian auf dem Nike Campus und tritt in den USA auch für Nike an.
Bei ihrem ersten Rennen über 10.000 Meter stellte Klosterhalfen am 27. Februar 2021 direkt einen weiteren deutschen Rekord auf: 31:01,71 Minuten lagen knapp zwei Sekunden unter der fast 30 Jahre alten Rekordmarke von Kathrin Ullrich (31:03,62 min). Außerdem schaffte sie damit die Norm für die Olympischen Spiele in Tokio.
Und dort legte sie eine tolle Leistung ab. Über die 10.000 Meter wurde sie achte und blieb nur knapp über ihrer persönlichen Bestmarke. „Achte — das macht mich richtig stolz und glücklich“.
Eine dicke Enttäuschung erlebte sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene 2022. Nach einer Corona-Infektion wollte sie in ihrer Wahlheimat ein eindrucksvolles Comeback hinlegen. Jedoch war über die 5 Kilometer überraschender Weise bereits im Vorlauf Schluss.
Bei den European Championships 2022 in München, wagt sie den Doppelstart über 5.000- und 10.000 Meter. Über die längere Distanz verpasste sie als Vierte die Medaillen. „Da ist jetzt auch etwas Enttäuschung dabi“, kommentierte sie das Rennen.
Am Ende doch das Happy End. Im Finale über 5.00 Meter zeigte sie was in ihr steckt. Fast schon entspannt sah es aus, als sie der Konkurrenz davon lief. Die Goldmedaille bei der EM 2022 in München ist ihr erster großer internationaler Titel.