Porträt Das ist Malaika Mihambo
Wir stellen Ihnen die Leichtathletin Malaika Mihambo vor.
Malaika Mihambo wurde am 3. Februar 1994 in Heidelberg geboren. Ihr Vater stammt aus Sansibar, ihre Mutter aus Deutschland.
Im Alter von acht Jahren begann Mihambo mit der Leichtathletik, als Schülerin feierte sie bereits erste Erfolge. 2013 gewann sie bei den U20-Europameisterschaften erstmals Gold, zwei Jahre später in der U23-Klasse erneut. Zu dieser Zeit hatte sie auch bereits ihre erste Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft der Senioren gewonnen.
Ihre Schwerpunktdisziplin ist der Weitsprung.
2016 wurde sie in Kassel erstmals Deutsche Meisterin. 2018 wiederholte sie in Nürnberg den Erfolg und holte zudem erstmals Gold bei den Deutschen Hallenmeisterschaften.
Bis 2021 holte sie auf nationaler Ebene fünf Mal Gold bei den Deutschen Meisterschaften und vier Mal bei den Deutschen Hallenmeisterschaften. Hinzu kommen drei Bronze- und eine Silbermedaille.
Auch international war Mihambo bereits erfolgreich: 2018 holte sie in Berlin Gold bei der Europameisterschaft, ein Jahr später holte sie sich den Weltmeistertitel in Doha.
2019 und 2020 wurde Mihambo als deutsche Sportlerin des Jahres ausgezeichnet. 2019 wurde sie zudem die deutsche Leichtathletin des Jahres.
2021 holte sie erneut Gold bei den Deutschen Meisterschaften und Hallenmeisterschaften.
Bei den Olympischen Spielen 2016 verpasste Mihambo als vierte knapp eine Medaille. 2021 in Tokio geht sie als größte Hoffnung der Leichtathleten an den Start.
Und Mihambo konnte die Erwartungen erfüllen. Als erste Deutsche seit 21 Jahren holte Mihambo in Tokio Olympia-Gold. Beim letzten Versuch sprang sie 7,00 Meter – und ließ damit die Konkurrenz hinter sich.
Auch ihren Weltmeistertitel von Doha konnte sie 2022 in Eugene verteidigen. Nach zwei Fehlversuchen im Finale musste der Dritte sitzen, um in den Endkampf zukommen. Mit 6,98 Metern sprang sie vorerst auf den Silberrang und bleib im Wettbewerb.
Mit Silber gab sie sich aber nicht zufrieden. Erst eroberte sie mit 7,09 Metern die Führung und legte im letzten Versuch nochmal drei Zentimeter drauf — Weltmeisterin!
Ihre Gold-Serie ist gerißßen. In einem nervenaufreibenden Finale verlor sie das Kopf an Kopf-Springen gegen die Serbin Ivana Vuleta, die in ihrem ersten Versuch 7,06 Meter raus haute. Dennoch darf sich Malaika Mihambo mit starken 7,03 Metern über Silber freuen.