Leichtathletik Abschied mit Streckenrekord

Leichtathletik · Bei seinem letzten Auftritt im Trikot der LTV Runners wollte es Daniel Schmidt locker angehen lassen. Am Ende verbesserte er seinen eigene Bestmarke und verwies Sascha Velten und Michael Schmitz auf die Plätze.

 Abgesetzt: Daniel Schmidt legte los wie die Feuerwehr und lief schon früh einen Vorsprung auf den späteren zweitplatzierten Sascha Velten heraus.

Abgesetzt: Daniel Schmidt legte los wie die Feuerwehr und lief schon früh einen Vorsprung auf den späteren zweitplatzierten Sascha Velten heraus.

Foto: Moll

Der Remscheider Silvesterlauf gehört im Bergischen für die Laufszene zum sportlichen Jahreswechsel wie für die Wintersportler das Neujahrsspringen. Und frei nach dem Motto "same procedure as every Year" des abendlichen Fernseh-Evergreens "Dinner for one" schickte Arnd Bader pünktlich um 13.30 Uhr 178 Läuferinnen und Läufer die 14 Kilometer lange Strecke zwischen Stadion und Müngstener Brücke, die sich über das Bergische hinaus ihren Ruf als "knochenhart" erworben hat.

 Pause genutzt: Arnd Bader, der verletzungsbedingt passen musste, betätigte sich er als Starter und begleitete dann das Teilnehmerfeld auf dem Fahrrad.

Pause genutzt: Arnd Bader, der verletzungsbedingt passen musste, betätigte sich er als Starter und begleitete dann das Teilnehmerfeld auf dem Fahrrad.

Foto: Moll

Wie in den Jahren zuvor fehlte es nicht an Spannung und Überraschungen. Für eine sorgte Lokalmatador Daniel Schmidt, der seine vor zwei Jahren aufgestellte Bestmarke noch toppte und in 46:30 Minuten einen neuen Streckenrekord aufstellte.

Dabei hatte er vorher noch angekündigt, dass er es diesmal bei seinem letzten Start im LTV-Trikot locker angehen lassen wollte. "Hab ich auch", betonte er, nachdem er leicht und locker mit großem Vorsprung vor Sascha Velten durchs Ziel gelaufen war.

Aus der Sonne Portugals

Auf jeden Fall habe es Spaß gemacht. Das versicherte auch Sascha Velten, der als Zweiter "in passabler Zeit" den Zielbogen passierte. Für ihn war der Lauf in Regen und Kälte eine gelungene Abwechslung, nachdem er sich noch Anfang Dezember im portugiesischen Trainingslager gesonnt hatte — allerdings mit täglich 200 Trainingskilometern.

Dass Michael Schmitz (LTV) als Dritter das Ziel erreichte, war nach dem Zwischenstand zur Hälfte der Strecke nicht zu erwarten. Denn da lagen noch zwei andere vor ihm. Die zollten allerdings dem "mörderischen" Anstieg auf dem Rückweg Tribut.

Kleine Überraschungen gab es auch bei den Frauen. Mit der Wuppertalerin Birte Bannert, die bei ihrem ersten Start in 1.02:57 Stunden siegte, hatte niemand gerechnet. Auch nicht mit Caroline Hardt, der ehemaligen Läuferin der LG Remscheid, die vor einem Jahr nach Leverkusen wechselte. Sie wurde Zweite vor Conny Kronenberg und Inge Raabe, welche die Masterwertung anführten.

(RP)
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