Ex-Trainer packt aus 800-Meter-Weltmeisterin ist ein Zwitter

Berlin (RPO). 800-Meter-Weltmeisterin Caster Semenya soll nachweislich ein Zwitter mit der Chromosomen-Kombination XY - ein sogenannter Hermaphrodit sein. Das berichtet die Schweizer Zeitung "Blick" unter Berufung auf einen ehemaligen Trainer, der lange in Südafrika tätig war.

LA-WM 2009: Caster Semenya gewinnt 800-m-Gold
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"Südafrika hat die Tests bereits im März gemacht. Das Ergebnis ist klar. Semenya hätte bei der WM in Berlin nicht bei den Frauen starten dürfen. Doch ihre Funktionäre haben voll auf die Karte Risiko gesetzt."

Der ungenannte Informant behauptet, Südafrikas deutscher Cheftrainer Ekkart Arbeit sei an der mutmaßlichen Manipulation beteiligt gewesen: "Er hat genau gewusst, was zu tun war, dass Semenya bei ihren bisherigen Wettkämpfen stets durchgekommen ist", sagt er. Ihr Testosteronspiegel werde mit Medikamenten so eingestellt, dass sie bei Doping-Kontrollen nicht als Mann auffalle.

Arbeit, vorletzter Chefcoach der DDR-Leichtathleten mit Wohnsitz in Berlin, bestritt die Vorwürfe: "Alles Quatsch. Das ist frech, wenn man nicht mal den Namen der imaginären Quelle nennt", sagte er dem SID. Er werde sich hüten, in irgendeiner Form Aussagen zu machen: "Ich weiß von nichts."

Hermaphroditen haben nicht eindeutige körperliche Geschlechtsmerkmale. Sie sind intersexuell. Das Geschlechtsorgan ist häufig verformt - trotzdem ist die Bestimmung des Geschlechts in den meisten Fällen nicht visuell möglich.

(SID/chk)
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