Laudrup dementiert Kontakt zum HSV

Hamburg/Düsseldorf Man darf es wohl schon als Stabilisierung der Gesamtsituation in der Hansestadt bewerten, dass die Liste der potenziellen Aspiranten für die noch immer zu besetzende Stelle des Cheftrainers beim HSV zumindest nicht weiter angewachsen ist. Der Fußball-Bundesligist aus Hamburg spielt auf Zeit und vertraut einstweilen den Fähigkeiten von Rodolfo Esteban Cardoso als Interimslösung. Laut den Statuten des Verbands darf Cardoso aufgrund einer fehlenden Lizenz nur noch beim nächsten Spiel als Verantwortlicher alleine auf der Bank sitzen.

Möglicherweise naht seine Ablösung schon bald. Branchenüblich werden nun alle Bewegungen auf dem Markt ganz genau beobachtet. Wie die Demission des Dänen Michael Laudrup beim spanischen Erstligisten RCD Mallorca. Flugs wurde daraus geschlossen, er sei nun frei für ein Engagement beim HSV. Sowohl Laudrup als auch die Hamburger sehen diese Schlussfolgerung nicht als zwangsläufig an und dementieren intensivere Kontakte energisch. Bleibt noch das Fragezeichen hinter dem Kandidaten Marco van Basten.

Sollte der HSV beim Heimspiel am Sonntag gegen Schalke 04 allerdings erneut gewinnen, könnte sich doch Cardoso als langfristige Lösung empfehlen. Für diesen Fall hat sich Sergej Babarez netterweise schon einmal öffentlich beworben – der frühere Stürmer und Aufsichtsrat des HSV hat eine Ausbildung zum Fußballlehrer bereits erfolgreich abgeschlossen.

(RP)
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