So bleiben die München Barons (78) daheim eine Macht und schlugen die Star Bulls Rosenheim 3:2 (0:0, 1:1, 2:1). Die Berlin Capitals (77) gewannen das 48. Stadt-Derby bei den Eisbären 4:2 (2:1, 1:1, 1:0). Die Krefelder Pinguine (76) holten bei den Schwenninger Wild Wings beim 3:4 (2:1, 1:2, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen nur einen Punkt. Die Adler Mannheim (72) ließen noch mehr Federn. Der dreimalige DEL-Meister kassierte gegen die Frankfurt Lions nach 15 Heimsiegen in Folge mit 1:5 (0:1, 1:3, 0:1) erstmals wieder eine Niederlage.

Die Hannover Scorpions kassierten mit "Curre" Lindström an der Bande im neunten Spiel erst die zweite Niederlage. Die aber ausgerechnet in eigener Halle gegen Schlusslicht Revier Löwen Oberhausen. Trotz der Schlappe stellt Hannover mit jetzt 64 Zählern weiter Playoff-Ansprüche.

Die verliert Vizemeister Nürnberg Ice Tigers (57) immer mehr. Bei den Kassel Huskies, die mit 75 Punkten auf Platz fünf lauern, unterlagen die Franken 2:3 (0:1, 2:1, 0:1).

Der ausverkaufte Berliner "Wellblechpalast" glich beim Debüt des am Samstag verpflichteten Eisbären-Trainers Kent Forsberg einer "Box-Bude". Nach zwei Spielminuten hatten die 5.300 Fans bereits drei Faustkampf-Einlagen gesehen. Allein im ersten Drittel sprach Schiedsrichter Hellwig aus Krefeld 38 Strafminuten aus.

Den Capitals gelang der 28. Derbysieg. Die selbsternannte Spitzenmannschaft der Eisbären, die ihre neunte Heimniederlage einsteckte, verliert trotz des Personalwechsels am Rande der Bande mit 58 Punkten den Anschluss an die Playoff-Plätze.

Spitzenreiter Kölner Haie, der am Samstag sein Punkte-Polster durch eine 1:5-Niederlage in Rosenheim endgültig verspielt hatte, zeigte sich gut erholt gegen die Augsburger Panther und stellte mit einem starken ersten Drittel die Weichen auf Sieg. Augsburg muss nach der vierten Pleite aus den letzten fünf Spielen mit 66 Punkten wieder um die Playoff-Teilnahme bangen.

In Schwenningen durften die Fans der Wild Wings nach vier Heimpleiten gegen die Krefeld Pinguine wieder jubeln. Während die Schwarzwälder (58) weiterhin einen Funke Playoff-Hoffnungen haben, verpasste der Tabellenzweite seinen dritten Auswärtssieg in Serie und fiel auf Platz vier zurück.

Sogar beim Titelverteidiger in Mannheim setzten die Frankfurt Lions ihren Höhenflug fort und sicherten sich den achten Sieg aus den letzten neun Spielen. Mit 64 Punkten hat Frankfurt gute Karten im Playoff-Poker. "Wir haben das Spiel im zweiten Drittel verloren", erkannte Adler-Trainer Chris Valentine.

Die München Barons konnten ihren Heimnimbus wahren und gewannen zum 16. Mal in Serie. Der Sieg im bayerischen Derby gegen die Star Bulls Rosenheim war nach dem 5:1-Auswärtserfolg am Samstag in Oberhausen der zweite Dreier binnen 27 Stunden.