Champions League Juventus Turin fährt selbstbewusst zu Real Madrid

Turin · Toni Kroos war nach dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League bei Juventus Turin ziemlich ungehalten. Die 1:2-Niederlage hat seinen Traum vom Heimfinale in Berlin ein Stück in die Ferne gerückt.

Juventus Turin: Giorgio Chiellini spielt mit "Turban" gegen Real Madrid
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Chiellini spielt mit "Turban" gegen Real

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"Wir haben das Spiel durch viel zu viele einfache Fehler hergeschenkt", monierte der deutsche Weltmeister im Team von Real Madrids. Die Leichtfertigkeit, mit der sich Real zunächst von der "Undecima", dem elften Triumph im wichtigsten Europapokal entfernte, war enttäuschend.

"Wir haben uns oft verdribbelt, hätten mehr Fußball spielen müssen", betonte Kroos. Sein italienischer Coach Carlos Ancelotti stimmte zu, wollte aber die Schuld nicht auf Sergio Ramos abladen, der auf der "Sechs" das durch die Verletzung von Luka Modric bestehende Vakuum nicht ausfüllte. "Wir haben mehr Fehler gemacht als sonst, nicht nur Sergio Ramos", sagte er. Auch der ehemalige Bayern-Profi Kroos hatte einen eher mittelmäßigen Auftritt, fügte dem Spiel keine genialen Momente hinzu.

Da hatten Juves alter Haudegen Andrea Pirlo (35) und vor allem Carlos Tevez doch mehr Einfluss. Der Argentinier war zunächst am 1:0 durch Ex-Real-Stürmer Alvaro Morata (8.) beteiligt und traf selbst per Foulelfmeter (57.). "Wir haben unsere Botschaft geschickt: Wir sind da, wir wollen in dieses Finale!", sagte er. Für Real wird es im Estadio Bernabeu nicht leicht. Dieser Überzeugung ist auch Kroos. "Wir müssen Geduld haben. Ein 1:0 würde reichen, und wir hoffen, dass wir es mit unseren Fans im Rücken drehen können. Aber es wird schwer."

(SID)
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