Rallye Paris - Dakar: Deutsche risikoscheu Jutta Kleinschmidt verteidigte vierten Platz

Tichit/Mauretanien (dpa). Bei der 23. Rallye Paris - Dakar behauptete das deutsche Mitsubishi-Team Jutta Kleinschmidt/Andreas Schulz auch nach der 14. von 20 Etappen seinen vierten Platz. Der Rückstand der Vorjahresdritten Kleinschmidt vergrößerte sich aber auf 51:25 Minuten zu ihren weiterhin führenden Markenkollegen Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (Japan/Frankreich). "Wir sind auch heute unserer Marschroute treu geblieben: Kein Risiko eingehen und ankommen. Wir waren wohl etwas zu vorsichtig", meinte die 38-jährige Physik-Diplomingenieurin und kündigte an: "Diese Taktik wollen wir auch bis ins Ziel am Sonntag beibehalten. Mal sehen, vielleicht kommen wir doch noch etwas nach vorne, wenn die sich an der Spitze weiter so jagen."

Die zweitplatzierten Vorjahressieger Jean-Louis Schlesser/Hanri Magné (Frankreich) reduzierten mit einem weiteren Tagessieg im Spezial-Buggy den Rückstand auf nun 33:59 Minuten. Den dritten Platz mit einem Rückstand von 39:19 Minuten belegten weiterhin die Portugiesen Carlos Sousa/Jean-Michel Polato, die sich mit einem Abstand von 12:06 Minuten ein wenig weiter von ihren Markengefährten Kleinschmidt/Schulz absetzten.

In der Motorrad-Wertung bestimmt nach wie vor ein KTM-Quintett das Geschehen an der Spitze. Der Italiener Fabrizio Meoni verteidigte seine Führung mit einem Vorsprung von 20:29 Minuten auf seinen spanischen Markenkollegen Jordi Arcarons und 38:54 Minuten auf den Chilenen Carlo de Gavardo. Bester BMW-Pilot blieb der auf Rang sechs liegende US-Amerikaner Jimmy Lewis mit einem Rückstand von 3:14:55 Stunden zu Meoni, gefolgt von seinem britischen Kollegen John Deacon.

Nach der etwas geruhsamen 14. Etappe mit nur 230 Kilometern stehen am Dienstag fast 500 Kilometer als nächste sportliche Hürde von Tichit nach Nema in Mauretanien auf dem Rallye-Programm.

Ergebnisse nach der 14. von 20 Etappen:

Autos:

1. Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (Japan/Frankreich) Mitsubishi Pajero 51:34:48 Stunden 2. Jean-Louis Schlesser/Henri Magne (Frankreich) Schlesser-Renault 52:08:47 3. Carlos Sousa/Jean- Michel Polato (Portugal) Mitsubishi L200 52:14:07 4. Jutta Kleinschmidt/Andreas Schulz (Monaco/München) Mitsubishi Pajero 52:26:13 5. Jose Maria Servia/Jean-Marie Lurquin (Spanien/Frankreich) Schlesser-Renault 53:31:49 6. Jean-Pierre Fontenay/Gilles Picard (Frankreich) Mitsubishi Pajero 54:49:16

Motorräder:

1. Fabrizio Meoni (Italien) KTM 660 50:44:12 Stunden 2. Jordi Arcarons (Spanien) KTM 660 51:04:41 3. Carlo de Gavardo (Chile) KTM 660 51:44:33 4. Isidre Esteve Pujol (Spanien) KTM 51:44:33 5. Alfie Cox (Südafrika) KTM 660 52:06:22 6. Jimmy Lewis (USA) BMW R 900 RR 53:59:07

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort