Bach: "Sport kann politische Brücken bauen" IOC-Vize Bach sieht Olympia 2004 nicht gefährdet

Düsseldorf (rpo). IOC-Vizepräsident Thomas Bach hofft, dass der Kriegsbeginn im Irak keine negativen Auswirkungen auf den internationalen Sportverkehr haben wird. "Der Sport dient der Kommunikation, die müssen wir aufrechterhalten", erklärte er am Donnerstag.

In Einzelfällen werde dies bei Veranstaltern und Athleten keine leichte Entscheidung sein. "Die Sicherheit muss gewährleistet sein", sagte er. Die Sicherheitslage sei ähnlich wie vor den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City: "Da ist es gut gelungen. Nun müssen wir alles daran setzen, dass auch jetzt alles Mögliche getan wird. Doch hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht."

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) werde alles versuchen, um in Athen 2004 so viele Länder wie möglich am Start zu haben. "Das IOC wird hart daran arbeiten, bei den Olympischen Spielen in Athen die Athleten aus den USA und dem Irak, aus Nord- und Südkorea und aus Israel und der Palästinenser dabei zu haben", sagte Bach, der gerade von einer Reise aus der griechischen Hauptstadt zurückgekehrt ist.

Die Aufgabe des IOC sei nicht, "Mauern durch Boykotte" aufzubauen, sondern "Brücken zu bauen, die bei den Olympischen Spielen sichtbar werden". Eine Gefährdung der Athener-Spiele durch den Krieg sieht er nicht: "Wir werden alles tun, um alle Nationalen Olympischen Komitees in Athen zu haben."

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