Infizierte Profis, Spielabsagen, leere Stadien Sport hält Corona in den Köpfen präsent

Meinung | Düsseldorf · Der Sport soll so oft Vorbild sein, wenn in der Gesellschaft etwas schief läuft. Und oft wirkt es dann bemüht. Wenn aber Corona Fußballspiele stoppt, Stadien leer hält und Ligen vor Probleme stellt, sensibilisiert er am Ende damit unwillentlich mehr Menschen für ein Thema als mit vielen früheren Plakat-Kampagnen.

 Das Weserstadion blieb leer.

Das Weserstadion blieb leer.

Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Der Sport wird zuweilen mit Symbolik überfrachtet, dass es beim Zuschauen wehtut. Wann immer es gesellschaftliche Auswüchse gibt, die das Land als problematisch betrachtet, wird der Sport in die passende Vorbildrolle geschoben. Keine Macht den Drogen, mehr Wertschätzung fürs Ehrenamt, Fair geht vor – es lebe der Sport als Wegweiser in bessere Zeiten.