Boxen: Mike Tyson wird bald ein Gegner für Jedermann sein Im März kämpft "Iron-Mike" gegen Landsmann Shannon Briggs

Las Vegas (dpa). Skandalboxer Mike Tyson wird schon bald ein Gegner für Jedermann sein. Der jüngste Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten hat am Freitag (Ortszeit) vertraglich lizenzieren lassen, das sein Name und seine Person für PC- und Play-Station- Computerspiele verwendet werden dürfen. Die neuen "Boxer-Spiele" mit Tyson als Ex-Champion sollen ab Mai auf den Markt kommen.

Außerdem wurde bekannt, das der 33 Jahre alte Profi am 25. März in Meadowlands (New Jersey) gegen seinen fünf Jahre jüngeren amerikanischen Landsmann Shannon Briggs (31 Siege/2 Niederlagen/1 Remis) kämpfen soll. Voraussetzung ist allerdings, das Tyson am 29. Januar in Manchester sein auf zehn Runden angesetztes Europa-Debüt gegen den Briten Julius Francis gewinnt und eine Boxlizenz für den US-Bundesstaat New Jersey erhält.

Diese war ihm vor 15 Monaten nach dem "Ohrbiss" im Kampf gegen Evander Holyfield aberkannt worden. "Ich gehe davon aus, das Mike jetzt rehabilitiert ist", gibt sich Tyson-Manager Shelly Finkel optimistisch. Für den Kampf in England bekommt "Iron Mike" eine Börse von zwölf Millionen Dollar, Francis muss sich mit 500 000 Dollar begnügen.

Zuletzt stand Tyson, der 46 Kämpfe gewann und drei verlor, am 23. Oktober in Las Vegas gegen Orlin Norris (USA) im Ring. Das Duell wurde ohne Entscheidung nach der ersten Runde abgebrochen. Der unberechenbare Faustkämpfer hatte seinem Gegner nach dem Gong zum Runden-Ende einen Schlag versetzt. Dabei zog sich Norris eine Verletzung zu, woraufhin der Ringrichter den Kampf nicht fortsetzte.

(RPO Archiv)
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