Bielefeld Hertha nach Anschlag weiter

Bielefeld · Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat die erste Hürde im DFB-Pokal trotz denkwürdiger Begleitumstände gemeistert. Einen Tag nach den Schüssen auf den Mannschaftsbus zog das Team von Trainer Pal Dardai dank eines 2:0 (0:0)-Erfolgs in die 2. Runde des Wettbewerbs ein. Damit revanchierten sich die Berliner für das frühe Pokal-Aus an gleicher Stätte rund zehn Monate zuvor. Vor 21 484 Zuschauern in der Schüco-Arena sorgten Salomon Kalou (73. Minute) und Neuzugang Vladimir Darida (88.) für den verdienten Sieg der Gäste. Dagegen kann der Zweitliga-Aufsteiger aus Bielefeld, der in der Vorsaison nach Siegen über Bremen, Hertha und Gladbach bis ins Halbfinale vorgestoßen war, die Erfolgsstory nicht wiederholen.

Für Aufregung hatte im Vorfeld das Attentat auf den Bus der Hertha am Sonntagabend gesorgt, Berlins Manager Michael Preetz hatte von einem "Anschlag auf Leib und Leben" gesprochen. Nach Stand von Montagabend wurde der Schuss in die Frontscheibe, bei dem niemand verletzt wurde, eher von einem gereizten Motorradfahrer als von einem durch sportliche Abneigung motivierten Täter begangen. Beide Varianten seien aber "nicht ausgeschlossen", sagte Polizeisprecher Achim Ridder. Gestern wurde die Hertha mit der Polizei ins Stadion eskortiert.

(dpa/sid)
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