Härtetest für Handballer Asienmeister Katar ist der erste WM-Gegner des DHB-Teams

Düsseldorf · Gleich das erste Spiel des DHB-Teams bei der Weltmeisterschaft in Polen und Schweden wird zur Standortbestimmung. Für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason geht es gegen die starken Katarer.

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Handball-WM 2023: Der komplette Spielplan

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Am Freitag, 13. Januar, steigt die deutsche Handball-Nationalmannschaft in die WM in Polen und Schweden ein. Unweit der deutsch-polnischen Grenze heißt der erste Gegner in der Gruppe E Katar. Die Mannschaft, die unter der Leitung von Cheftrainer Valero Rivera bei den letzten fünf Asienmeisterschaften jeweils Gold gewinnen konnte, erwies sich in den vergangenen Jahren schon oft als Stolperstein für die DHB-Auswahl.

Bereits 2015 und 2017 trafen beide Nationen bei Weltmeisterschaften aufeinander. In Katar schied Deutschland nach einer 26:24 Niederlage im Viertelfinale gegen den Gastgeber aus. Auch 2017 konnten sich die deutschen Handballer nicht durchsetzen. Im Achtelfinale war gegen die Katarer Schluss. Insgesamt ist die deutsche Bilanz gegen das Emirat jedoch positiv. Vier Siege stehen drei Niederlagen gegenüber.

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Das ist der deutsche Kader für die Handball-WM 2023

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Seit 2013 wird die Mannschaft vom Spanier Valero Rivera trainiert. Unter dessen Führung konnten die Katarer 2014 ihre erste Asienmeisterschaft für sich entscheiden. Der Startschuss für eine Serie von fünf Goldmedaillen in Folge. In Asien ist Katar damit schon lange die unangefochtene Nummer eins. Der Fokus Riveras lag jedoch seit Amtsantritt auf der Heim-WM. Für diese wurden zahlreiche Spieler eingebürgert. Beispiele dafür sind Spieler wie der frühere Kubaner Frankis Marzo, der für Sporting Lissabon auch in den großen internationalen Wettbewerben spielte.

Der erhoffte Erfolg stellte sich ein. Bei der insgesamt fünften WM-Teilnahme erreichten die Katarer das Finale, wo sie jedoch an Frankreich scheiterten und Silber holten. Dieses Ergebnis ist bis heute das beste Abschneiden einer katarischen Nationalmannschaft bei einer WM. 2021 schied das Team im Viertelfinale aus. Das Erreichen dieses sollte auch dieses Jahr wieder das realistische Ziel sein.

Eine wichtige Rolle dürfte Youssef Ben Ali spielen. Der ehemalige Kreisläufer des FC Barcelona gehört zu den Schlüsselspielern. Zu diesen lässt sich auch Rafael Capote zählen. Der in Kuba geborene Rückraum Spieler erzielte 336 Tore in 88 Spielen für Katar. Danijel Saric, der erfahrene Torhüter, steht jedoch nicht mehr im Kader für die WM und wird wohl vom jungen talentierten Anadin Suljakovic beerbt.

Das erste Gruppenspiel der diesjährigen Weltmeisterschaft ist also durchaus ein richtungsweisendes. Sowohl für Deutschland, als auch für Katar.

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