Handball-WM 2019 Deutschland - Russland: die Einzelkritik
Und so haben wir die Leistung der deutschen Handballer im WM-Spiel gegen Brasilien bewertet.
Andreas Wolff Andreas Wolff war anders als in den ersten beiden Gruppenspielen kein zentraler Faktor. Musste zu Beginn innerhalb von sieben Minuten sieben Mal hinter sich greifen. Als es ohnehin besser lief, kam auch er in Fahrt. Note: 3
Uwe Gensheimer Uwe Gensheimer ist in absoluter Topform bei dieser WM: Versenkte im Spiel alle Siebenmeter, traf nach Belieben von außen, schuf Räume und heizte sogar zwischendurch noch das Publikum an. Vorne wieder der beste mit acht Toren. In der Abwehr kam Gegenspieler Shishkarev kam aber diverse Male durch. Note: 2+
Patrick Wiencek Patrick Wiencek ist eine Bank im Mitteblock. Das größte Kompliment für sein starkes Spiel: Die Russen kamen in den allermeisten Fällen über die Außenpositionen. Die Mitte war dicht. Am Kreis vorne beschäftigte Wiencek zwei Verteidiger. Note: 2+
Steffen Fäth Steffen Fäth strahlte wenig Selbstbewusstsein aus und ergriff viel zu selten die Initiative. Hatte auch deshalb nach nur einem Wurf innerhalb von 45 Minuten nur ein Tor. Note: 4+
Martin Strobel Martin Strobel durfte erneut in der ersten Sieben starten, wurde aber von Paul Drux dann als Mittelmann und Denker abgelöst. Note: 3-
Hendrik Pekeler War beweglich in den freien Räumen hinter dem ersten russischen Abwehrmann. Gut anspielbar am Kreis und beschäftigte als vorgezogener Spieler in der Abwehr Russlands offensive Kräfte. Note: 2
Steffen Weinhold Steffen Weinhold wurde von den russischen Abwehrspielern hart rangenommen, hätte in einigen Situationen aber auch früher abspielen müssen. Einige Abstimmungsprobleme mit Rechtsaußen Groetzki. Drehte in der zweiten Hälfte aber auf. Note: 3
Patrick Groetzki Patrick Groetzki kassierte eine frühe Zwei-Minuten-Strafe, Russland hatte sich Deutschlands rechte Seite ausgeguckt und kam immer wieder zu Toren. Hatte die undankbare Aufgabe, den überragenden Dibirov zu bewachen, traf selbst vorne nicht oft genug. Note: 4
Jannik Kohlbacher Jannik Kohlbacher wurde früh in Halbzeit eins eingewechselt, um das Kreisspiel zu beleben, das gelang ihm zunächst nicht. Kam immer besser ins Spiel, weil er öfter angespielt wurde. Note: 3+
Paul Drux Mit 100 km/h prügelte er sein erstes Tor im Spiel hinein, das zweite war ein sanfter Heber. Brachial und gefühlvoll zugleich. In der Abwehr neben Wiencek der wichtigste Mann und immer wichtiger als Taktgeber vorne. Ihm unterlief aber der entscheidende, bittere Fehlpass vor dem 22:22. Note: 3
Fabian Böhm Fabian Böhm kam spät in die Partie, steuerte aber immerhin zwei wichtige Tore bei, als das deutsche Team drohte, die hohe Führung komplett zu verspielen. Gestand später ein, dass die Leistung des Teams gegen Frankreich wohl nicht reichen wird. Note: 3+
Fabian Wiede Fabian Wiede traf ab und an die falschen Entscheidungen, spielte auch auf den Außenmann, wenn der Kreis blank war. Traute sich zu selten, selbst zu werfen. Fabrizierte eine Fehlpässe. Note: 4
Silvio Heinevetter Silvio Heinevetter war zur Stelle, als er gebraucht wurde. Er kam in der 28 Minute für einen Siebenmeter gegen Dibirov rein. Stellte sein Können unter Beweis, als er den Wurf parierte. Note: 2+ Liveticker zur Handball-WM
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