Handball-WM Brasilien schlägt Russland und hilft Deutschland

Berlin · Dank Brasilien können die deutschen Handballer wieder mit der bestmöglichen Ausgangsposition um den angestrebten Platz im Halbfinale kämpfen. Die Südamerikaner besiegten Russland 25:23 (15:10).

 Brasiliens Haniel Langaro (M) im Duell mit Russlands Timur Dibirow (l) und Dmitri Kiselew.

Brasiliens Haniel Langaro (M) im Duell mit Russlands Timur Dibirow (l) und Dmitri Kiselew.

Foto: dpa/Soeren Stache

Brasiliens Handballer haben der deutschen Nationalmannschaft die erhoffte Schützenhilfe geleistet und stehen dicht vor dem Einzug in die WM-Hauptrunde. Der dreimalige Panamerika-Meister gewann am Dienstag gegen Russland mit 25:23 (15:10) und kann mit einem weiteren Erfolg zum Vorrundenabschluss gegen Korea das Weiterkommen perfekt machen. In diesem Fall wäre Russland raus und der deutsche Punktverlust durch das 22:22 am Montagabend ohne Bedeutung für den weiteren Turnierverlauf.

Die Brasilianer starteten furios und führten zur Pause mit fünf Toren. Nach dem Wechsel legten die Russen zu und glichen eine Viertelstunde vor Schluss beim 19:19 erstmals in der Partie aus. Doch die Südamerikaner ließen sich nicht mehr aufhalten und gerieten spätestens nach dem Aus für Russlands Star Timur Dibirow, der knapp sieben Minuten vor Schluss wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte sah, nicht mehr in Gefahr. Bester Werfer beim Sieger war Felipe Borges mit sieben Toren.

Serbien, am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD) letzter Gruppengegner der deutschen Mannschaft, wahrte seine Chance auf das Weiterkommen durch das mühsame 31:29 (14:16) gegen Korea.

In der Gruppe C erreichte Mitausrichter Dänemark mit dem vierten Sieg im vierten Spiel vorzeitig die Hauptrunde. In Herning gewannen die Dänen souverän 28:17 (11:8) gegen Österreich. Die Bundesliga-Spieler Niklas Landin (Kiel) und Rasmus Lauge (Flensburg) waren mit jeweils sechs Toren beste Werfer des Gastgebers.

Offen bleibt das Rennen um den Gruppensieg und die beste Ausgangsposition in der Hauptrunde, da auch Norwegen beim 41:20 (21:12) gegen Chile seine weiße Weste wahrte und ebenfalls vorzeitig in die zweite Gruppenphase einzog. Der erst 18 Jahre Alexander Blonz traf achtmal beim vierten Sieg des Vizeweltmeisters, der am Donnerstag zum Abschluss gegen Dänemark spielt.

(doa/old)
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