Countdown zur Handball-WM 2019 Noch neun Tage - Wer steht im deutschen Tor?

Düsseldorf · Wenn das Team von Handball-Bundestrainer Christian Prokop auf einer Position top besetzt ist, dann zwischen den Pfosten. Neun Tage vor dem Eröffnungsspiel der Heim-WM 2019 steht fest, wer die Nummer eins im Tor ist.

 Das ist der Handball-Weltmeister-Pokal 2019.

Das ist der Handball-Weltmeister-Pokal 2019.

Foto: dpa/Marius Becker

Großartige Torhüter haben im deutschen Ballsport durchaus Tradition. Im Fußball hießen sie Sepp Maier, Oliver Kahn oder Manuel Neuer. Handball-Fans denken gleich an Idole wie Wieland Schmidt oder Andreas Thiel. Und am Weltmeistertitel 2007 war WM-Held Henning Fritz besonders stark beteiligt. Zu den Besten gehören auch die beiden, die Bundestrainer Christian Prokop für das anstehende Turnier nominiert hat: Andreas Wolff und Silvio Heinevetter. Damit hat er das vermeintlich beste Gespann der Welt in den eigenen Reihen.

Obwohl ständige Rotation während eines Handballspiels normal ist, hat Prokop (40) bereits jetzt eine feste Nummer eins für das deutsche Tor benannt: Andreas Wolff (27) vom Bundesligisten THW Kiel soll sein Können unter Beweis stellen. Er dankt dem Trainer das Vertrauen: „Das hilft mir auch, meine innere Ruhe zu finden, runterzufahren, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren“, sagte Wolff.

Das ist Silvio Heinevetter
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Das ist Silvio Heinevetter

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Foto: Meuter, Peter (pm)

Bereits bei der EM 2016 hat Wolff gezeigt, was er kann. Deutschland wurde überraschend unter Trainer Dagur Sigurdsson Europameister in Polen. Der Kieler hatte daran großen Anteil. Und er ist in der Bundesligasaison Spieltag für Spieltag eine Säule für die Kieler. In der Statistik der Fangquote gehört er mit 35,4 Prozent zu den besten Fünf Torhütern der „stärksten Liga der Welt“. Heinevetter (Füchse Berlin) steht dem leicht mit 31,1 Prozent nach.

Ein Vorteil, den Wolff im Klub genießt: Als einer der wenigen Keeper arbeitet er regelmäßig mit einem Torwarttrainer. Insbesondere seine Fußarbeit, die Hüftbewegung und seine Reaktionsschnelligkeit zeichnen ihn aus. Die Erfahrung hätte für Heinevetter gesprochen: Der 34-Jährige hat bereits 178 Länderspiele auf dem Konto. Bei Wolff sind es bislang 72. Aber als perfektes Gespann werden beide voneinander profitieren - und davon dann im besten Fall die gesamte Nationalmannschaft.

Das Programm der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der WM 2019:

Donnerstag, 10. Januar, 18.15 Uhr in Berlin gegen Korea.

Samstag, 12. Januar, 18.15 Uhr in Berlin gegen Brasilien.

Montag, 14. Januar, 18 Uhr in Berlin gegen Russland.

Dienstag, 15. Januar, 20.30 Uhr in Berlin gegen Frankreich.

Donnerstag, 17. Januar, 18 Uhr in Berlin gegen Serbien.

Samstag, 19. Januar, 20.30 Uhr: erstes Hauptrundenspiel in Köln.

Montag, 21. Januar, 18 Uhr: zweites Hauptrundenspiel in Köln.

Mittwoch, 23. Januar, 18 Uhr: drittes Hauptrundenspiel in Köln.

(ball)
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