Handball-Champions-League Kiel verpasst Überraschung und bleibt Gruppenletzter

Veszprem · Der kriselnde THW Kiel hat in der Handball-Champions-League einen Befreiungsschlag verpasst. Der deutsche Rekordmeister verlor nach einer hervorragenden ersten Halbzeit beim ungarischen Titel-Mitfavoriten MKB Veszprem noch 24:26 (15:12).

Kiel kratzt in Veszprem an der Überraschung
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Kiel kratzt in Veszprem an der Überraschung

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Foto: ap, BIP

Durch die Niederlage beim bislang ungeschlagenen Tabellenführer (8:0 Punkte) bleiben die Kieler Letzter der "Hammergruppe" B.

Vor 5000 frenetischen Zuschauern in Veszprem brachte Torwart Andreas Wolff das Starensemble um den Ex-Kieler Momir Ilic, trainiert vom ehemaligen Flensburger Coach Ljubomir Vranjes, vor der Pause mit zahlreichen Paraden zur Verzweiflung. Es war Wolffs erster Auftritt in der Königsklasse seit der Ankündigung seines Wechsels 2019 zum polnischen Serienmeister KS Vive Kielce.

Nach der Pause bekamen die Gäste immer weniger Zugriff auf den Königsklassen-Dritten des Vorjahres, auch Wolffs Quote wurde schwächer. Veszprem gelang mit drei schnellen Toren der Ausgleich (33.) und danach eine Zwei-Tore-Führung. Mit Niklas Landin statt Wolff im Tor kämpfte sich Kiel, angeführt vom überragenden Steffen Weinhold, aber zurück. Doch auch die insgesamt acht Treffer des Nationalspielers reichten Kiel nicht zum Achtungserfolg. Bester Werfer der Gastgeber war Ilic mit sechs Treffern.

Derweil durfte Vizemeister SG Flensburg-Handewitt das 25:25 (10:10) beim polnischen Meister KS Vive Kielce nach einer spektakulären Aufholjagd durchaus als Erfolg werten.

In Kielce, beim Champions-League-Sieger von 2016, glich Flensburg durch ein Tor von Marius Steinhauser mit der Schlusssirene zum 25:25 aus. Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Gäste bereits mit 16:22 zurückgelegen.

(sid)
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