Handball-Champions-League Kiel rehabilitiert sich gegen Plock für Flensburg-Schmach

Kiel · Der deutsche Handball-Meister THW Kiel hat nach der Rekord-Niederlage gegen die SG Flensburg-Handewitt in der Champions League in die Spur zurückgefunden. Drei Tage nach dem 27:37 beim Nordrivalen erkämpfte sich das Team von Trainer Alfred Gislason gegen den polnischen Vizemeister Wisla Plock einen 26:24 (14:14)-Sieg.

THW Kiel landet knappen Sieg gegen Wisla Plock
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Kiel landet knappen Sieg gegen Wisla Plock

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Foto: dpa, ahe htf

Trotz einer mäßigen Leistung in eigener Halle festigten die Gastgeber den vierten Platz in der Gruppe A, der den bereits qualifizierten Kielern im Achtelfinale das wichtige Heimrecht im Rückspiel sichern würde.

Matchwinner für den THW war Torwart Niklas Landin, der hervorragend hielt und in der hektischen Schlussphase zwei Siebenmeter parierte. Bester Werfer war Routinier Domagoj Duvnjak mit zehn Toren. "Wir haben das mit viel Kampf und viel Glück gewonnen", sagte Gislason bei Sky.

Kiel hatte vor allem in der Anfangsphase enorme Probleme und haderte mit einer hohen Fehlerquote. Erst nach der Pause kamen die Gastgeber besser ins Spiel, konnten die starken Polen aber nicht abschütteln. Als die Gäste sieben Minuten vor dem Ende mit zwei Toren in Führung gingen (23:21), konnten die kampfstarken Kieler aber noch mal kontern. Dominik Klein erzielte 13 Sekunden vor dem Ende das 25:24, ehe Duvnjak noch ins leere Tor traf.

"Für uns ist derzeit jedes Spiel schwierig. Wir haben Verletzungsprobleme, wollen die aber nicht als Ausrede gelten lassen. Wir sind der THW Kiel und wollen alle Spiele gewinnen", sagte Geschäftsführer Thorsten Storm bei Sky: "In der Champions League müssen wir jetzt sehen, was die Belastung noch hergibt. Wir werden alles versuchen." Unter anderem fehlen dem THW derzeit die Europameister Christian Dissinger und Steffen Weinhold.

(seeg/sid)
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