Sportler des Jahres THW Kiel kritisiert das Wahlergebnis

Kiel · Die Handballer des THW Kiel haben die Wahl zum Sportler des Jahres heftig kritisiert. Die "Störche" hatten das "Triple" geholt, mussten sich aber Olympia und "König Fußball" beugen. Die Nordlichter reagieren mit Unverständnis.

Die Sportler des Jahres 2012
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"Bei allem Respekt, den ich vor den Mannschaften habe, die vor uns platziert sind — für mich war der THW Kiel die Mannschaft des Jahres. Pech für uns, dass unsere Erfolge in ein olympisches Jahr gefallen sind", sagte THW-Trainer Alfred Gislason den "Kieler Nachrichten".

Die Kieler Triple-Sieger hatten bei der prestigeträchtigen Sportlerwahl von rund 1500 Sportjournalisten trotz sensationeller Bundesliga-Saison ohne Punktverlust sowie Erfolgen in der Champions League und im DHB-Pokal nur den fünften Platz belegt. Als Mannschaft des Jahres wurde am Sonntagabend der deutsche Ruder-Achter ausgezeichnet. Er hatte bei den Olympischen Spielen in London Gold gewonnen. Auf Platz zwei landeten die Beachvolleyballer julius Brink/Jonas Reckermann vor den Hockey-Herren, die ebenfalls in London triumphierten. Auf Platz vier schob sich Borussia Dortmund, die im Gegensatz zu Kiel "nur" das "Double" gewannen.

Auch THW-Manager Klaus Elwardt kritisierte das Votum der Journalisten. "Ich empfinde es als sehr schade, dass unsere sportliche Leistung nicht ausreichend gewürdigt wird", sagte Elwardt im Gespräch mit "Sport Bild Plus": "Als wir bis Mitte vergangener Woche keine Einladung erhielten, war klar, dass wir nicht auf den ersten drei Plätzen gelandet sind. Und das macht uns tieftraurig."

(sid/can/csi)
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