"Ziemlich radikaler Ansatz" Kretzschmar für Reduzierung der Handball-Bundesliga

Ismaning · Der ehemalige Handball-Nationalspieler Stefan Kretzschmar hat sich angesichts der Überlastung der Spieler für eine Reduzierung der Handball-Bundesliga ausgesprochen.

Stefan Kretzschmar für Reduzierung der Handball-Bundesliga
Foto: dpa, fru fpt

"Ich habe da einen ziemlich radikalen Ansatz. Meiner Meinung nach muss man ernsthaft darüber nachdenken, ob man die Liga nicht auf 16 Teams verringert", sagte der ehemalige Weltklasse-Linksaußen und Sport1-Kolumnist. Derzeit sind 19 Mannschaften in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten.

Am Beispiel der Rhein-Neckar Löwen, bei denen sich National-Linksaußen Uwe Gensheimer kürzlich eine Auszeit genommen hatte, verdeutlichte Kretzschmar das Dilemma einiger Klubs: "Die Topmannschaften haben die Kader, um auch mal durchzurotieren. Aber es gibt Teams, die das nicht können. Schließlich haben Verletzungen meiner Meinung nach bedenklich zugenommen."

Kretzschmar, 2002 mit dem SC Magdeburg erster deutscher Gewinner der Champions League, spricht sich auch dafür aus, dass sich alle anderen Wettbewerbe der Bundesliga unterordnen sollten. "Da müssen wir als auch mal arrogant und konsequent sein. Die Champions League - wenn es nicht gerade ein bundesligafreier Spieltag ist - sollte dann unter der Woche stattfinden", sagte Kretzschmar.

(sid)
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