Viertelfinale winkt Handball-Frauen eilen zum nächsten Sieg bei der WM

Granollers · Die DHB-Frauen eilen bei der WM in Spanien weiter von Sieg zu Sieg. Durch einen deutlichen Erfolg gegen die Republik Kongo ist das Viertelfinale nun zum Greifen nah.

 Luisa Schulze vom DHB-Team jubelt nach dem 29:18-Sieg.

Luisa Schulze vom DHB-Team jubelt nach dem 29:18-Sieg.

Foto: dpa/Marco Wolf

Siegesserie ausgebaut, K.o.-Runde vor Augen: Die deutschen Handballerinnen haben ihren Höhenflug bei der WM in Spanien fortgesetzt und das Tor zum Viertelfinale weit aufgestoßen. Das DHB-Team von Bundestrainer Henk Groener besiegte beim Hauptrunden-Start die Republik Kongo souverän mit 29:18 (15:7) und baute seine makellose Turnierbilanz weiter aus.

Emily Bölk und Co. ließen am Mittwochabend vor rund 550 Zuschauern in Granollers nichts anbrennen und beherrschten den krassen Außenseiter mit einer konzentrierten Vorstellung von Beginn an. Beim nie gefährdeten vierten Erfolg im vierten WM-Spiel avancierten Johanna Stockschläder mit sechs sowie Kapitänin Alina Grijseels und Amelie Berger mit je fünf Treffern zu den besten deutschen Werferinnen.

Mit einem weiteren Sieg am Freitag (15.30 Uhr) gegen Asienmeister Südkorea winkt dem deutschen Team womöglich schon das vorzeitige Viertelfinal-Ticket. Abschließender Gegner in der WM-Hauptrunde ist am Sonntag (20.30 Uhr/beide sportdeutschland.TV) Turniermitfavorit Dänemark. Die besten zwei Teams der vier Hauptrunden-Gruppen ziehen in die Finalrunde des XXL-Turniers mit 32 Teams ein.

"Das ist eine Mannschaft, die wir schlagen müssen", hatte Groener vor der Partie klar gestellt - und die deutschen Spielerinnen ließen den Worten ihres Trainers Taten folgen. Die DHB-Auswahl startete voller Elan in Spiel vier ihrer Medaillenjagd und führte trotz einiger Wechsel in der Startformation schnell mit 10:3.

Aus einer erneut sicheren Abwehr forcierte die deutsche Mannschaft ihr Tempospiel. Phasenweise glich die Begegnung in der ersten Halbzeit einem besseren Gegenstoßtraining - mit dem einzigen Kritikpunkt zu vieler ungenutzter klarer Torchancen. Handballerisch - sowohl technisch als auch taktisch - war das deutsche Team deutlich überlegen.

Im zweiten Abschnitt dauerte es ein wenig, bis die deutsche Mannschaft ihren Rhythmus wieder aufnahm. Nachdem die Kongolesinnen, die erstmals seit 2009 wieder bei einer WM dabei sind, ihren Rückstand etwas verkürzt hatten (16:10/35.), zog Deutschland das Tempo erneut an. Spätestens durch den Treffer von Amelie Berger zum 20:11 war die Partie entschieden.

Die Konzentration liegt nun voll auf dem wichtigen Spiel gegen Südkorea.

(SID)
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